Meines? Unseres! Gemeinsam gärtnern

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Wer keinen eigenen Garten besitzt, sucht sich einen Gemeinschaftsgarten. Oder gründet gleich selbst einen. Die Plattform Gartenpolylog kann dabei helfen.

Ein weiterer Trend, der sich in den vergangenen Jahren explosionsartig verbreitet hat, hat zum Ziel, auch dann gärtnern zu können, wenn man keinen eigenen Garten besitzt. Die sogenannten Gemeinschaftsgärten haben sich, ausgehend von den Community Gardens der 1970er-Jahre in den USA, in den unterschiedlichsten Organisationsformen auch hierzulande in urbanen Ballungsräumen etabliert und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Man kann entweder Ernteparzellen mieten, gemeinsam einen bis dato brach gelegenen Innenhof begrünen oder eine andere zur Verfügung stehende urbane Fläche kollektiv bewirtschaften. Zahllose Möglichkeiten tun sich für jene auf, die sich aktiv dafür einsetzen.

Diese relativ neue Art alternativer Gartenformen ist eine Graswurzelbewegung im besten Sinn des Wortes, sie wird zum Teil jedoch auch von den Kommunen gefördert und unterstützt. Die Plattform Gartenpolylog versteht sich seit 2007 als Vermittlerin zwischen den einzelnen Community-Gärten und als Beraterin für alle, die einen solchen gründen wollen. Zitat: „Für uns sind urbane Gärten Teil eines gesellschaftlichen Wandels, und wir verfolgen leidenschaftlich das Ziel, grüne Räume der Begegnung und der Vielfalt zu verbreiten.“

Auf der Website des gemeinnützigen Vereins (https://gartenpolylog.org) finden sich jede Menge Tipps und Informationen darüber, wie ein solcher Gemeinschaftsgarten entstehen kann, sowie eine interaktive Land- bzw. Gartenkarte, die die zahllosen bereits existierenden Projekte bundesweit verortet. Besuchen, anschauen, mitmachen!

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.04.2016)

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