Südsudanesische Milizen töten 150 Zivilisten

Der Überfall ereignete sich am Freitag in der äthiopischen Gambella-Region, wo Zehntausende Vertriebene in Flüchtlingslagern untergebracht sind.

Unbekannte Milizen aus dem Südsudan haben im benachbarten Äthiopien rund 150 Zivilisten getötet. Der Überfall ereignete sich am Freitag in der äthiopischen Gambella-Region, die an der Grenze zum Südsudan liegt, sagte der südsudanesische Regierungssprecher Michael Makuei Lueth der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Zehntausende von südsudanesischen Vertriebenen sind in der Region in Flüchtlingslagern untergebracht. Im ölreichen Südsudan herrscht seit Dezember 2013 ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Vize Riek Machar. Als Folge der Gewalt starben mehr als 50.000 Menschen, mehr als 2,5 Millionen wurden vertrieben.

(APA/dpa)

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