Kreml wirft Nato "Bedrohung der nationalen Sicherheit" vor

Operation Atlantic Resolve
Operation Atlantic Resolveimago/newspix
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Vor dem Nato-Russland-Rat hagelt es Vorwürfe aus Moskau. Das Bündnis sei unfähig, Russland nicht mehr als Gegner zu sehen, so Peskow.

Vor der Wiederaufnahme des Nato-Russland-Rates hat die Moskauer Führung das westliche Bündnis mit Vorwürfen überhäuft. Die Natostocke ihr Militär an der russischen Grenze auf, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. "Wir stellen fest, dass diese Aktivitäten der Allianz eine Bedrohung der nationalen Interessen und der nationalen Sicherheit Russlands bedeuten", sagte Peskow am Dienstag.

Die Nato sei unfähig, sich neuen Zeiten anzupassen und Russland nicht mehr als Gegner zu sehen, so Peskow.

Der Nato-Russland-Rat soll erstmals nach zwei Jahren Pause am Mittwoch wieder in Brüssel tagen. Die Allianz hatte die Treffen wegen der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland 2014 ausgesetzt. Peskow klagte, das dadurch zerstörte Vertrauen sei nur schwer wiederherzustellen. "Dieser Dialog wird nicht leicht."

Auch das russische Außenministerium hielt der Nato ihre Erweiterung nach Osten vor. Moskau sei sehr besorgt, weil die Allianz Russland militärisch-politisch eindämmen wolle, sagte Sprecherin Maria Sacharowa. Außerdem bildeten Nato-Instrukteure ukrainische Soldaten zum Einsatz gegen die eigenen Landsleute in der Ostukraine aus, kritisierte sie. Auch das wolle Russland ansprechen. Ausbilder aus den Nato-Mitgliedsländern USA, Großbritannien und Kanada sind in der Ukraine anhand bilateraler Verträge tätig.

(APA/dpa)

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