Opera integriert kostenlosen VPN in neuer Browser-Version

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In der bereits erhältlichen Entwicklerversion kann der VPN-Service bereits getestet werden. Ein Datenlimit gibt es nicht.

Browser sind zum Surfen im Internet unerlässlich. Der Nutzer steht damit vor der Qual der Wahl. Zwar sind sich die gängigen Anbieter, also Chrome, Firefox, Internet Explorer beziehungsweise Microsoft Edge oberflächlich sehr ähnlich, dennoch unterscheiden sie sich in Geschwindigkeit und Funktion. Mit einer neuen Einstellungsmöglichkeit könnte nun aber der Browser Opera die gängigen Anbieter überholen. In der Entwicklerversion von Opera 38 versteckt sich in den Einstellungen ein integrierter VPN - kostenlos.

Ein VPN (Virtual Private Network) bietet die Möglichkeit unerkannt und unter verschleierter IP-Adresse im Internet zu surfen. In China behilft man sich vielerorts damit, um auch Dienste wie Facebook und Twitter nutzen zu können. In Europa werden VPN-Dienste gerne zur Umgehung von Geoblocking genutzt. Vor allem Netflix hat in den letzten Monaten mit seinem verstärkten Vorgehen gegen VPN-Dienste für Aufsehen gesorgt.

Geoblocking leicht umgehen

Mit dem in Opera integrierten VPN kann ausgewählt werden, ob man aus Deutschland, Kanada oder den USA surft. Dafür muss man lediglich die Opera Entwicklerversion 38 installieren und VPN in den Einstellungen unter Datenschutz&Sicherheit "Enable VPN" auswählen. Sobald man einen neuen Tab öffnet, sieht man am Anfang der Adresszeile die Buchstaben VPN und ein grünes Schloss. Klickt man auf VPN kann man auswählen, aus welchem Land man die ausgewählte URL ansteuern möchte.

Zudem sieht man, wieviel Datenvolumen über VPN bereits verbraucht wurde. Opera greift dabei auf seinen eigenen Service SurfEasy zurück. Das Programm gibt es auch abseits von Opera für Windows, Mac OS, Android und iOS. Im Gegensatz zur kostenlosen Version in Opera werden über 13 Standorte angeboten.

Es kann sein, dass der VPN-Dienst nur für einen begrenzten Zeitraum Netflix-Nutzern zur Verfügung steht, da der Dienst nach wie vor gegen die Umgehung von Ländergrenzen, also Geoblocking vorgeht. Nachdem es sich um eine Entwicklerversion handelt, kann es bei der Opera-Version derzeit noch zu Abstürzen und kleinen Fehlern kommen. In einigen Wochen soll die finale Version zur Verfügung stehen. Als erstes steht Windows auf der Liste. Das Schlusslicht mit einer unbestimmten Wartezeit stellt Android dar.

>>> Hier geht's zur Entwicklerversion 38.

(Red.)

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