Bei der Demo am Brenner wurden 23 italienische Polizisten verletzt. Nach Angaben italienischer Medien wurden fünf Italiener festgenommen, darunter zwei Frauen.
Italienische Rechtsparteien verurteilen einstimmig die Krawalle bei der Demonstration am Brenner am Samstag und fordern exemplarische Strafen. "Randalierer, die immer noch glauben, dass man Probleme mit Gewalt lösen kann, gehören ins Gefängnis", sagte die Abgeordnete der rechtskonservativen Forza Italia, Daniela Santanche.
Solidarität mit den Sicherheitskräften äußerte auch der Chef der ausländerfeindlichen Oppositionspartei Lega Nord, Matteo Salvini. "Diese Anarchisten gehören hinter Gitter", forderte Salvini.
Der italienische Innenminister Angelino Alfano telefonierte mit Polizeichef Alessandro Pansa und drückte den bei den Ausschreitungen verletzten Polizisten seine Solidarität aus. Alfano lobte das professionelle Verhalten der Sicherheitskräfte im Umgang mit den gewalttätigen Demonstranten. Bei der Kundgebung am Brenner wurden 23 italienische Polizisten verletzt. Nach Angaben italienischer Medien wurden fünf Italiener festgenommen, darunter zwei Frauen.
".... müssen verfolgt und bestraft werden"
Auch der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher verurteilte die Krawalle. "Da das Demonstrationsrecht von unschätzbarem Wert in unserer demokratischen Gesellschaft ist, müssen diejenigen verfolgt und bestraft werden, die für diese Krawalle verantwortlich sind. Die Politik und die EU-Staaten müssen beweisen, dass Divergenzen im Umgang mit dem Flüchtlingsnotstand mit Dialog und im Geist der europäischen Zusammenarbeit überwunden werden können", so Kompatscher.
(APA)