CSU denkt über einen Wahlkampf ohne CDU nach

Die Bayern sehen eine Krise im Verhältnis zu Angela Merkel.

Berlin. Theaterdonner gehört zum genetischen Code der bayerischen CSU. Doch so drastisch wie zuletzt hat man die Partei schon länger nicht erlebt. So meinte Ministerpräsident Horst Seehofer, dass man zur Not nicht gemeinsam mit der Schwesternpartei CDU in den Wahlkampf 2018 ziehen werde, sollte man bei wesentlichen Fragen keine gemeinsame Linie finden. Bayerns Finanzminister, Markus Söder, sieht die Parteien inhaltlich so weit entfernt wie zuletzt vor Jahrzehnten. Ziel der Angriffe ist Angela Merkel, vor allem wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Sie sei laut CSU für das Erstarken der AfD verantwortlich. Während die CDU versucht, die Mitte anzusprechen, will die CSU rechts der Union keine demokratische Partei zulassen. (eko)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2016)

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