Wiener Börse: ATX sinkt zu Mittag um 0,25 Prozent

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Wiener Börse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Zu den Belastungsfaktoren zählten die schwachen asiatischen Börsen und der rückläufige Ölpreis.

Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.198,66 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 5,46 Punkten bzw. 0,25 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,16 Prozent, FTSE/London -0,59 Prozent und CAC-40/Paris -0,32 Prozent.

Zu den Belastungsfaktoren zählten die schwachen asiatischen Börsen und der rückläufige Ölpreis. Auch deutsche Inflationszahlen wurden negativ aufgenommen. Der Euro rutschte deutlich ab, nachdem das Statistische Bundesamt gemeldet hatte, dass die Preise im April um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen waren. Damit wurde die erste Schätzung von Ende April bestätigt.

Positive Zahlen aus Deutschland

Gute deutsche Wirtschaftswachstumszahlen wurden hingegen weniger beachtet. Das BIP der größten Volkswirtschaft der Eurozone ist im ersten Quartal laut einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal geklettert. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet, nachdem es in den beiden Vorquartalen jeweils 0,3 Prozent waren. In der Eurozone lag das Wachstum im ersten Quartal bei 0,5 Prozent. Österreich lag mit plus 0,6 Prozent etwas über dem Durchschnitt.

Am Nachmittag stehen von Konjunkturdatenseite in den USA die Einzelhandelsumsätze, die Erzeugerpreise und der Michigan Sentiment Index auf der Agenda.

Post nach Zahlen im Minus

Unter den Einzelwerten gaben Post-Aktien um 1,51 Prozent auf 33,28 Euro nach. Der Logistikkonzern hat im ersten Quartal operativ um 5,3 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um 1,2 Prozent auf rund 593 Mio. Euro zurück.

Cross Industries zeigten sich nach Zahlen hingegen 0,39 Prozent höher bei 3,61 Euro. Die Gruppe hat zum Auftakt des Geschäftsjahrs 2016 Umsatz und Ertrag gesteigert.

Raiffeisen bremst Talfahrt

Bei den Schwergewichten stoppten Raiffeisen ihre Talfahrt der vergangenen beiden Tage und rückten 0,43 Prozent auf 11,61 Euro vor. Nach der jüngsten Zahlenveröffentlichung und den Plänen zu einer Fusion mit der Mutter Raiffeisen Zentralbank war die Aktie seit Mittwoch über 15 Prozent abgerutscht. Erste Group fielen hingegen 0,66 Prozent auf 23,29 Euro.

Spitzenreiter im ATX waren Zumtobel, die 4,79 Prozent auf 11,70 Euro anzogen. Dahinter legten Vienna Insurance 1,89 Prozent zu. Am unteren Ende fielen Schoeller-Bleckmann 2,19 Prozent auf 56,25 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach 9.52 Uhr bei 2.210,14 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.26 Uhr bei 2.192,09 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,25 Prozent tiefer bei 1.135,32 Punkten. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.727.176 (Vortag: 2.689.842) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 43,35 (75,27) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 312.860 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 7,23 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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