Außenamt: Erhöhtes Sicherheitsrisiko in der Türkei

Nach einem Anschlag auf einen Polizeibus in Istanbul rät das Außenamt zur Vorsicht in der Türkei.
Nach einem Anschlag auf einen Polizeibus in Istanbul rät das Außenamt zur Vorsicht in der Türkei.(c) APA/AFP/OZAN KOSE (OZAN KOSE)
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Das Außenministerium rät zu erhöhter Vorsicht in der Türkei. Stark frequentierte Plätze und Sehenswürdigkeiten sollten gemieden werden.

Aufgrund der sich zuletzt häufenden Anschläge - unter anderem in Ankara und Istanbul - mahnt das österreichische Außenministerium Reisende zu erhöhter Vorsicht in der Türkei. Während für Gebiete nahe der syrischen Grenze eine partielle Reisewarnung bestehe, gebe es ein hohes Sicherheitsrisiko im Osten und Südosten. Für den Rest des Landes gelte ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.

Wie es am Dienstag auf der Homepage des Ministeriums weiter hieß, wird dringend empfohlen, stark frequentierte Plätze wie Einkaufszentren, Konzerte, kulturelle, religiöse und sportliche Großveranstaltungen, religiöse Stätten und touristische Sehenswürdigkeiten sowie Staats- und Regierungsgebäude und militärische Einrichtungen möglichst zu meiden.

Des Weiteren sei aufgrund der angespannten Sicherheitslage mit Verkehrsbehinderungen durch Sperren von Straßen und Brücken zu rechnen. Den Anweisungen der türkischen Behörden und Sicherheitskräfte sei unbedingt Folge zu leisten.

Auch Deutschland rät von Reisen ab

Auch das deutsche Außenministerium riet bei Reisen nach Ankara und in andere türkische Großstädte zu besonderer Vorsicht.

Unbekannte Attentäter zündeten am Dienstagmorgen im historischen Zentrum von Istanbul eine Bombe und töteten mindestens elf Menschen, unter ihnen sieben Polizisten. 36 Menschen wurden nach Agenturberichten verletzt.

Auf dem Onlinedienst Twitter verurteilte das Auswärtige Amt in Berlin den "brutalen Anschlag" und erklärte: "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer."

(APA)

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