Thiem beim Rasenturnier in Stuttgart im Viertelfinale

Dominic Thiem
Dominic ThiemAPA/AFP/THOMAS KIENZLE
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Dominic Thiem feierte einen erfolgreichen Auftakt in die Rasensaison und besiegte den Australier Sam Groth in zwei Sätzen.

Dominic Thiem hat am Donnerstag in Stuttgart sein erstes Match als Top-Ten-Spieler gewonnen und steht im Viertelfinale. Der 22-jährige Niederösterreicher, der beim Mercedes Cup als Nummer 3 gesetzt ist, rang den starken Aufschläger Sam Groth nach 1:31 Stunden mit 7:6(3),7:6(2) nieder. Thiem hat damit auch einen erfolgreichen Start in die Rasen-Saison gefeiert.

Der Weltranglisten-Siebente, der vergangenen Freitag erst im Halbfinale der French Open am späteren Champion Novak Djokovic scheiterte, trifft nun am Freitag erstmals auf den Russen Michail Juschnij.

Thiem hat sich erstaunlich gut und schnell auf Rasen, bisher nicht gerade sein Lieblingsbelag, umgestellt. Das erste Rasenmatch der Saison gegen den australischen Aufschlag-Weltrekordler Groth war von vielen sehr kurzen Ballwechseln geprägt. Groth servierte u.a. nicht weniger als 21 Asse. "Vor allem auf Rasen ist es gegen ihn extrem schwer. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. So einen Gegner kann man halt nicht oft breaken auf Rasen", erklärte ein zufriedener Thiem. Das ganze Match war auf beiden Seite ohne Break verlaufen, den einzigen Breakball fand Thiem bei 3:2 im zweiten Satz bei 30:40 vor, doch Groth servierte drei Asse in Folge zum 3:3.

Ein bisschen Glück

Thiem hatte nach Paris zwei Tage Auszeit in Tirol genommen, ehe der Fokus ganz auf die Rasensaison gelegt wurde. "Wenn ich heute verloren hätte, dann hätte ich mich auch nicht beschweren dürfen. Zweimal Tiebreak, da kann immer alles passieren", sagte der sechsfache Turniersieger. "Aber ich denke, dass es mit jedem Match mehr auf Rasen besser wird. Ich schaue Runde für Runde, es macht mir großen Spaß und ich freue mich schon auf morgen."

In Sachen Fitness fühlt sich Thiem bestens, auch wenn er nach Roland Garros schon etwas müde war. "Rasen ist nicht anstrengend, es ist eine ganz andere Belastung. Ich weiß nicht, ob mein Puls heute einmal über 120 war. Es ist ganz anders, weil so viel vom Aufschlag und Return abhängt. Da gibt es viele Games, wo man links rechts geht."

Thiem hat nach Paris den "Zebra-Look" wieder abgelegt, und spielte in einem schwarzen T-Shirt. "Ich bin schon ein bisserl traurig, weil ich so gut damit gespielt habe", gestand Thiem.

Es winkt nächstes Duell mit Federer

Gegen Juschnij, der Sergej Stachowskij 6:3,7:6(1) ausgeschaltet hat, geht Thiem wieder als Favorit ins Match gegen die Nummer 76 im Ranking. Setzt sich Thiem auch am Freitag durch, winkt ihm am Samstag ein neuerliches Duell mit einem Top-Ten-Spieler und dem Rasen-Spezialisten schlechthin: dem topgesetzten Schweizer Roger Federer.

Auf die Frage, ob sich Thiem in Deutschland ein wenig zu Hause fühle, weil es so nah seiner Heimat ist, antwortete der Lichtenwörther. "Ich hoffe, dass ich hier zuhause bin. Ich mag Deutschland sehr, versuche alle Turniere hier zu spielen, und bin auch gut mit allen deutschen Spielern befreundet."

Seine Saisonbilanz hat Thiem nun auf 42:11-Siege geschraubt, in seinem insgesamt neunten Rasenmatch auf der Tour hat er nun den dritten Sieg zu Buche stehen.

(APA)

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