Am Freitag sollen Details zum Personalabbau und Sparprogramm bei den Wiener Stadtwerken präsentiert werden.
Die Wiener Stadtwerke Holding spart, auch beim Personal. Man prüfe verschiedene Modelle, erklärte ein Holding-Sprecher am Donnerstag. Zahlen oder Details zum Zeitplan wurden vorerst nicht genannt. Laut „Kurier“ könnten jedoch Hunderte Beamte ab 55 Jahren in Frühpension geschickt werden. Den größten Anteil davon soll laut dem Bericht die Wien-Energie stemmen. Kolportiert wird, dass das entsprechende „Trostpflaster“ folgendermaßen aussieht: Die Betroffenen können mit 80 Prozent des Letztbezuges rechnen und bekommen dazu noch zweieinhalb Monatsgehälter extra als sogenannte „Treuezahlung“.
Insgesamt sollen von den Einsparungen 850 bis 900 der rund 16.100 Mitarbeiter bei den Wiener Stadtwerken betroffen sein. Dort wollte man die Zahlen vorerst nicht kommentieren. Der Umstand, dass es personelle Maßnahmen geben soll, wurde bestätigt. Geprüft würden Modelle wie Altersteilzeit, Berufsausstieg oder eben Pensionierung. Man sei interessiert, „dialogorientierte Lösungen“ zu finden, die „sinnvoll und sozial verträglich“ seien, hieß es in einer Stellungnahme. Die überwiegende Mehrheit der Beamten, die in den Ruhestand gingen, hätten sich diesen „redlich verdient“, wie versichert wurde. Die Pensionszahlungen würden jedenfalls von den Stadtwerken finanziert. Finanzielle Folgen für die Steuerzahler gebe es nicht, wurde beteuert. Die Gewerkschaft ist eingebunden, gegenüber der „Presse“ wollte sie keine Stellungnahme abgeben, da am Donnerstag noch letzte Details verhandelt wurden. Das Paket solle heute, Freitag, präsentiert werden, hieß es.
(Red.)