Xhaka besiegt Xhaka: Torhüterfehler und zig Chancen

Albania v Switzerland - EURO 2016 - Group A
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Schweiz gewann das zweite Spiel der Gruppe A, besiegte mit Glück gegen zehn Albaner mit 1:0. Mutter der Xhaka-Brüder hütet das Familienkonto.

Lens. Die Schweiz ist bei der Fußball-Europameisterschaft der Favoritenrolle gerecht geworden, gegen Albanien feierten die Eidgenossen einen 1:0-Sieg. Nach der frühen Führung durch Fabian Schär (4.), ermöglicht durch einen Fehler von Keeper Berisha, ließ die Schweiz zig Chancen aus. Albanien bot beim Endrundendebüt eine höchst couragierte Vorstellung, hatte selbst Chancen sonder Zahl – vergab aber alle geradezu kläglich. Kapitän Lorik Cana sah Gelb-Rot (Handspiel, 36.).

Für die Eidgenossen war es bei der vierten EM-Teilnahme erst der zweite Sieg nach einem 2:0 über Portugal bei der Heim-Euro 2008, als man bereits fix ausgeschieden war. Am Mittwoch treffen Xherdan Shaqiri und Co. auf Rumänien, die Albaner bekommen es mit Gastgeber Frankreich zu tun.

Damit gibt es auch einen Sieger im Duell der Familie Xhaka. Granit spielt für die Schweiz, Bruder Taulant für Albanien. Er spielt als Klubkollege von Marc Janko beim FC Basel, der 23-jährige Granit wechselt nach der Euro in die Premier League, Arsenal überwies 45 Millionen Euro Ablöse an Gladbach. Dennoch möchte der Sohn kosovarischer Eltern bescheiden bleiben. „Ich bin kein Freund von Autos, brauche keine Protzmaschinen und keinen Urlaub für 30.000 Euro.“ Jeder habe sein eigenes Konto, doch zur Sicherheit haben die Brüder ein gemeinsames – über dessen Gedeih eisern ihre Mama achtet. „80 Prozent unserer Einkommen geben wir zu Hause ab. Geld kommt, Geld kann wieder gehen!“

Albanien – Schweiz 0:1 (0:1). Lens, 35.000. SR Carballo (ESP). Tor: Schär (5.). Gelb-Rot: Cana (36./Hands).

Albanien: Berisha; Hysaj, Cana, Mavraj, Agolli; Roshi (74. Cikalleshi), T. Xhaka (62. Kace), Kukeli, Abrashi, Lenjani; Sadiku (82. Gashi).
Schweiz: Sommer; Lichtsteiner, Schär, Djourou, Rodriguez; Behrami, G. Xhaka; Shaqiri (88. Fernandes), Dzemaili (75. Frei), Mehmedi (62. Embolo); Seferovic.

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