Dass die Pfeiffer-Gruppe nach der Zielpunkt-Pleite einige ehemalige Märkte der Kette als Unimärkte wiedereröffnet, ärgert die GPA.
Ende des Vergangenen Jahres schickte die oberösterreichische Lebensmittelhandels-Gruppe Pfeiffer ihre Tochter Zielpunkt in die Pleite, die offenen Forderungen der Gläubiger haben damals 125 Millionen Euro betragen, ebenso blieben Überstunden unbezahlt. Dass Pfeiffer nach der Entschuldung nun einige ehemalige Zielpunkt-Märkte als Unimärkte wiedereröffnet, empört die Gewerkschaften.
"Für mich ist das moralisch verwerflich, dass die Firma Pfeiffer Zielpunkt in Konkurs schickte und dann ohne Altlasten neue Märkte eröffnet", sagt Michael Pieber, GPA-Geschäftsführer im Burgenland, zum "Kurier". Bei Pfeiffer versteht man die Aufregung nicht. "Wir nehmen in dieser schwierigen Phase Geld in die Hand und schaffen rund 45 Arbeitsplätze", so Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider. Und weiter: "Unser Unternehmen ist sehr sozial. Wir haben nur eine Mitarbeiter-Fluktuation von 20 Prozent, das ist für den Handel sensationell."
Laut "Kurier" haben fast 1000 frühere Zielpunkt-Mitarbeiter bis heute keinen neuen Job. 1200 Jobs seien von Spar, Rewe, Hofer und anderen Filialisten gerettet worden. Sie haben um die 100 Zielpunkt-Standorte übernommen.
(APA/Red.)