Nordkoreas Handelsvolumen 2015 deutlich gesunken

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Nordkoreas Exporte sind einem Bericht zufolge im Jahresvergleich um 15 Prozent eingebrochen, die Importe um 30 Prozent gesunken.

Das Handelsvolumen des weithin isolierten Nordkoreas ist 2015 Berechnungen in Südkorea zufolge erstmals seit fünf Jahren wieder zurückgegangen. Als Gründe nannte die staatliche Behörde zur Förderung von Handel und Investitionen (Kotra) in Südkorea den Rückgang der Preise für wichtige Exportgüter Nordkoreas wie Kohle und allgemein schwächere Exporte, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap und der Sender KBS am Mittwoch berichteten.

Nordkoreas Exporte seien im Jahresvergleich um 15 Prozent auf wertmäßig 2,7 Milliarden Dollar, die Importe um 30 Prozent auf 3,55 Milliarden Dollar gesunken. Das Land verzeichnete demnach ein Handelsdefizit von 850 Millionen Dollar. Das kommunistische Regime gibt nur spärlich wirtschaftliche Informationen preis.

Seit 2009 war das Handelsvolumen Nordkoreas gestiegen, 2014 auf den Höchststand von 7,61 Milliarden Dollar. Doch der Preisverfall bei Kohle sowie die Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft hätten spürbare Auswirkungen auf den Handel gehabt, hieß es. Auf China entfallen mehr als 90 Prozent des nordkoreanischen Handels. Zweitgrößter Handelspartner Nordkoreas, das wegen seines umstrittenen Atomprogramms internationalen Sanktionen unterliegt, ist Russland.

(APA)

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