Frankreich: Verwirrung durch Zehn- und 25-Euro-Münzen

(c) AP (Michel Euler)
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Die französische Post verbreitet Millionen von Euro-Münzen mit dem Nennwert zehn bzw. 25 Euro. Viele Geschäfte akzeptieren sie nicht. Eigentlich waren sie für Sammler gedacht. Durch ihren Silberanteil sollen sie mehr Wert erlangen.

In Frankreich sorgt die Post mit der massenhaften Verbreitung von 10- und 25-Euro-Münzen für Verwirrung. Viele Geschäfte würden die eigentlich für Sammler gedachten Stücke als Zahlungsmittel nicht akzeptieren, sagte der Präsident des französischen Handelsverbandes FFAC, Georges Sorel. Die meisten Händler hätten sie noch nie zuvor gesehen und dächten, es handle sich um Fälschungen. Nach Presseberichten wurde in Einzelfällen sogar schon die Polizei gerufen.

Es sind einfach zu viele

Problem bereitet offenbar die große Anzahl der Sondermünzen. Die Pariser Münze hat zwei Millionen 10-Euro-Münzen und 250.000 25-Euro-Münzen geprägt. Sie werden von der Post großflächig ihren Kunden angeboten. Nicht alle Käufer wollen sie aber in den Sparstrumpf stecken, sondern benutzen sie zum Einkäufen. Da sie offizielles Zahlungsmittel sind, sind die Geschäfte verpflichtet, sie anzunehmen. Sorel warf der Post und der Münze jedoch vor, den Handel nicht ausreichend über die neuen Münzen informiert zu haben.

Silber soll für Mehrwert sorgen

Die 10- und 25-Euro-Münzen enthalten Silber, weshalb die Post mit einer möglichen Wertsteigerung wirbt. Auf den Markt kamen jüngst auch 25.000 Gold-Euro im Nennwert von 250 Euro. Später sollen eine silberne 50-Euro-Münze und ein goldenes 100-Euro-Stück folgen. In den anderen Euro-Staaten gelten sie nicht als offizielles Zahlungsmittel, sondern können nur unter Sammlern weiterverkauft werden.

(Ag.)

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