Türkische Behörden verhafteten elf Verdächtige.
Istanbul. Die drei Selbstmordattentäter vom Istanbuler Flughafen haben Medienberichten zufolge auch eine Geiselnahme geplant. Mit ihrem Auftreten und ihrer Winterbekleidung bei 30 Grad erregten sie aber Verdacht und begannen sogleich, um sich zu schießen. Anschließend sprengten sich die aus Ex-Sowjetrepubliken stammenden Männer in die Luft. Insgesamt 44 Menschen starben, 250 wurden verletzt. Hinter dem Anschlag soll der sogenannte Islamische Staat (IS) stecken.
In der Zwischenzeit nahmen türkische Behörden unbestätigten Berichten zufolge elf weitere Terrorverdächtige fest. Bei ihnen soll es sich um Ausländer handeln. Insgesamt würden sich somit nach dem Anschlag am Dienstag 24 Verdächtige in Haft befinden. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.07.2016)