Schmiergeld: Brasiliens Parlamentspräsident tritt zurück

Eduardo Cunha
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Eduardo Cunha steht im Verdacht, bei Auftragsvergaben des Ölkonzerns Petrobras fünf Millionen Dollar kassiert zu haben.

Der in der Schmiergeldaffäre um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras schwer belastete brasilianische Parlamentspräsident Eduardo Cunha ist zurückgetreten. Der konservative Politiker hatte das Amtsenthebungsverfahren gegen die linke Präsidentin Dilma Rousseff vorangetrieben.

"Ich zahle einen hohen Preis im Zusammenhang mit dem Impeachment", sagte Cunha am Donnerstag. Anhänger von Rousseff und die Justiz hätten es auf ihn abgesehen und wollten sich rächen.

Cunha war bereits im Mai suspendiert worden, nachdem der Oberste Gerichtshof im vorgeworfen hatte, die Ermittlungen gegen ihn zu behindern. Er steht im Verdacht, bei Auftragsvergaben von Petrobras für Bohrinseln fünf Millionen Dollar (4,5 Mio. Euro) kassiert zu haben. Die Schweizer Behörden haben eine entsprechende Summe auf Cunha zugerechneten Konten gesperrt.

(APA/dpa)

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