Telekom Austria erhöht Dividende von 5 auf 20 Cent/Aktie

Telekom-Chef Alejandro Plater
Telekom-Chef Alejandro PlaterAPA/HANS KLAUS TECHT
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Die höhere Dividende, gegen die sich Personalvertreter immer gewehrt haben, wurde mit der verbesserten Entwicklung begründet.

In der heutigen Aufsichtsratssitzung der teilstaatlichen Telekom Austria wurde eine Dividendenerhöhung von 5 auf 20 Cent/Aktie vorgeschlagen. Dies basiere auf einer "verbesserten operativen und wirtschaftlichen Entwicklung der Gruppe", teilte das Unternehmen am Freitagnachmittag ad hoc mit. Die Sitzung hatte überraschend lange gedauert. Anberaumt waren zwei Stunden, geworden sind es mehr als vier. Zuvor hatten Medien und die Grünen berichtet, dass der Stuhl von Telekom-Chef Alejandro Plater wackeln soll - was die Telekom schon im Vorfeld dementiert hatte.

Dass die höhere Dividende, gegen die sich Personalvertreter in der Vergangenheit immer gewehrt haben, mit der verbesserten Entwicklung begründet wird, überrascht bei Betrachtung der Quartalszahlen für die ersten drei Monate. Im 1. Quartal des heurigen Jahres hatte die Telekom deutlich weniger verdient, hielt aber am bisherigen Ausblick fest. Das Betriebsergebnis (Ebit) gab um 15,6 Prozent auf 117,2 Millionen Euro nach. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 2,5 Prozent auf 334,4 Millionen Euro, der Umsatz gab um 2,2 Prozent auf 1,009 Milliarden Euro nach.

Und auch die Kursentwicklung war nicht gerade vielversprechend - er verzeichnete die vergangenen Monate ein Minus von 0,45 Prozent. Aktuell liegt der Kurs bei 5,16 Euro, ein Plus von 0,35 Prozent zum Vortag.

(APA)

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