Kleinkind leckte an Alufolie: Drogen-Vergiftung möglich

Ein 22 Monate altes Mädchen dürfte an der Ybbs mit Resten von Drogen in Kontakt gekommen sein. Das Kind liegt nun auf der Intensivstation.

Ein 22 Monate altes Kleinkind aus dem Bezirk Scheibbs ist am Montag mit Vergiftungserscheinungen in ein Spital gekommen. Das Mädchen dürfte beim Krabbeln auf einem Strand an der Ybbs an einer Alufolie mit Drogenresten geleckt haben, berichteten die "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN).

Das Kind wurde auf Anraten der Vergiftungszentrale in ein Linzer Krankenhaus gebracht, hieß es dazu von der niederösterreichischen Landeskliniken-Holding. Bei dem weißen Pulver soll es sich um LSD oder Kokain gehandelt haben. Das Kind sei verhaltensauffällig gewesen, eine Kontaminierung war nicht auszuschließen, teilte ein Sprecher der Landeskliniken-Holding mit.

Als die Eltern beim Spaziergang in Günzing in der Gemeinde Ferschnitz entlang der Ybbs bemerkten, dass sich ihr Kind plötzlich wesensverändert verhielt, weite Pupillen bekam und zu zucken anfing, verständigten sie sofort die Rettung, hieß es in dem Bericht der NÖN. Demnach könnte die Alufolie von einer Beachparty in Günzing am vergangenen Wochenende stammen.

Das Mädchen wurde vom Landesklinikum Scheibbs, das über keine eigene Kinderabteilung verfüge, nach Amstetten geflogen. Nach einer ersten Abklärung wurde das Kleinkind demnach - erneut per Helikopter - in eine Spezialklinik nach Linz transportiert. Das Mädchen befinde sich auf der Intensivstation. Sein Zustand sei ersten Informationen zufolge stabil, hieß es in dem Bericht.

(APA)

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