Warum die Wiener lieber Wohnungen mieten als kaufen

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THEMENBILD: MIETE / WOHNUNGEN / WOHNBAU / MIETPREISE / EIGENTUM / IMMOBILIENAPA/HELMUT FOHRINGER
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70 Prozent schreckt der Gedanke, sich für eine Wohnung zu verschulden. Das zeigt eine Integral-Umfrage im Auftrag der S-Bausparkasse.

Wien. 28 Prozent der Österreicher wollen in den nächsten fünf Jahren umziehen. Das zeigt eine Integral-Umfrage im Auftrag der S-Bausparkasse. Dabei wollen 60 Prozent der umzugswilligen Österreicher (aber nur 41 Prozent der Wiener) Eigentum erwerben. Ein Grund dürfte – neben den höheren Wohnungspreisen in Wien – sein, dass es 70 Prozent der Wiener, aber nur 59 Prozent aller Österreicher Unbehagen verursacht, sich für eine Wohnung hoch verschulden zu müssen. Der Anteil derer, die lieber Kreditraten als Miete zahlen, ist bei allen Österreichern mit 81 Prozent höher als in Wien (67 Prozent).

Um sich den Traum vom Eigentum zu erfüllen, wollen 43 Prozent der Befragten auf Ersparnisse zurückgreifen (und zwar auf die eigenen und die der Familie). In Wien wollen das mehr als die Hälfte tun. 13 Prozent wollen ihre bestehende Wohnung oder ihr Haus verkaufen, um sich das neue Domizil leisten zu können, acht Prozent hoffen auf eine Erbschaft oder Schenkung (in Wien liegt dieser Anteil bei 13 Prozent). 36 Prozent müssen auf ein Darlehen zurückgreifen. (b. l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.08.2016)

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