Wienerberger erhöht Gewinn im Halbjahr deutlich

Logos of Wienerberger, the world's biggest brickmaker, are pictured at its headquarters in Hennersdorf
Logos of Wienerberger, the world's biggest brickmaker, are pictured at its headquarters in HennersdorfREUTERS
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Man habe bei gleichbleibenden Absatzmengen von leichten Preiserhöhungen profitiert, hieß es vom Unternehmen.

Der börsenotierte Baustoffkonzern Wienerberger hat im ersten Halbjahr 2016 wie von Analysten erwartet seinen Umsatz stabil gehalten und unterm Strich deutlich mehr verdient als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz ging auf 1,468,9 Mrd. Euro nur leicht zurück (von 1,474,9 Mrd. Euro), das Nettoergebnis wurde auf 27,1 Mio. Euro mehr als vervierfacht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die Aktie hingegen hat am Mittwoch im Frühhandel an der Wiener Börse auf die Vorlage von Halbjahreszahlen mit klaren Verlusten reagiert. Kurz nach Handelsstart rutschten die Papiere um sieben Prozent auf 13,92 Euro ab.

Profitiert habe man bei gleichbleibenden Absatzmengen von leichten Preiserhöhungen, heißt es in der Mitteilung. Allerdings sei der Konzernumsatz von nachteiligen Fremdwährungseffekten beispielsweise aus dem englischen Pfund und aus dem polnischen Zloty belastet worden. Mit 178,3 Mio. Euro lag das operative Ebitda leicht unter Vorjahresniveau. Auch hier schlugen sich nachteilige Währungseffekte nieder. Zusätzlich erwirtschaftete Wienerberger deutlich weniger Erträge aus Liegenschaftsverkäufen als 2015.

Jahresziel bestätigt

"Wir haben gezeigt, dass wir operativ gut aufgestellt sind", sagte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch laut Aussendung. Bereits im Vorfeld des EU-Referendums in Großbritannien sei Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung spürbar gewesen. Die Kursschwankungen nach dem Referendums habe auch Wienerberger zu spüren bekommen.

Scheuch geht davon aus, dass sich die sehr unterschiedlichen Entwicklungen im Wohnungsneubau sowie im Renovierungs- und Infrastrukturbereich im weiteren Jahresverlauf fortsetzen werden. Dennoch bleibt das Ziel für das Gesamtjahr 2016 aufrecht: "Wir halten an unseren Einschätzungen für 2016 fest und bestätigen unser Ziel von 405 Mio. Euro operativem Ebitda. Darin noch nicht enthalten sind negative Währungseffekte. Diese werden sich aus heutiger Sicht mit ca. zehn Millionen Euro für das Gesamtjahr auswirken."

(APA)

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