Airpower: Doskozil verspricht weitere Flugshows

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil am Freitag bei der Airpower
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Der künftige Rhythmus ist noch nicht festgelegt. Die jüngste Rechnungshof-Kritik an der Flugshow werde berücksichtigt, verspricht Verteidigungsminister Doskozil.

Die Flugshow Airpower von Heer, Red Bull und Land Steiermark wird es laut Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) auch künftig geben. Auf einen möglichen Zwei- oder Drei-Jahres-Rhythmus der Airpower wollte er sich nicht festlegen, zumal Österreichs EU-Vorsitz durch den "Brexit" auf 2018 vorgezogen werde. Doskozil trifft in Zeltweg seinen schwedischen Kollegen Peter Hultquist zu Gesprächen.

Die genaue Planung für folgende Airpower-Veranstaltungen müsse noch festgelegt werden, sagte Doskozil. Das Heer müsse ja auch bei EU-Summits Transport-, Logistik- und Sicherheitsaufgaben wahrnehmen. "Deshalb werden wir den Rhythmus mit unseren Partnern besprechen", sagte der Minister bei seinem Besuch am Fliegerhorst Hinterstoisser im obersteirischen Zeltweg gegenüber Journalisten.

Rechnungshof-Kritik an Airpower 2013

Die an der Airpower 2013 geübte Kritik des Rechnungshofes nehme er ernst und die Vorschläge würden auch umgesetzt. Die Bewilligung zur Abhaltung der Flugshow wurde eingeholt. "Die Airpower kostet etwas, das ist klar, aber es gibt auch mehrfache Rückflüsse". In Bezug auf die Kritik an mangelnden Zielen der Flugshow als Rekrutierungsinstrument für Soldaten und Piloten sagte der Minister: "Neben der Airpower haben wir den 26. Oktober mit der Leistungsschau in Wien. Das sind unsere Werbemaßnahmen, bei denen wir das Bundesheer als attraktiven Dienstgeber präsentieren. Wir wollen bis 2020 bei Präsenz- und Kaderpersonal von 2.000 auf 6.000 anwachsen, und für die nächsten fünf Jahre suchen wir rund 50 Piloten für alle Arten von Luftfahrzeugen, also acht bis zehn pro Jahr". Vor allem würden Hubschrauberpiloten gebraucht.

Auf die langjährige Ausbildungskooperation mit Schweden angesprochen sagte Doskozil, da sei in Hinblick auf die Nachfolge der Saab 105 Oe das Beschaffungsverfahren abzuwarten. Doskozil empfängt am Freitag und Samstag in Graz und Zeltweg seinen schwedischen Amtskollegen Peter Hultquist: "Eines der Gesprächsthemen ist natürlich die Migrationsthematik, da ist ja Schweden wie wir besonders betroffen." Es gehe um Erfahrungsaustausch in Bezug auf Organisation, die Zugänge Schwedens zur Problematik und auch die Rückführung von Migranten. Auf die Frage, ob es dazu auch eine bilaterale Arbeitsgruppe geben könnte, sagte Doskozil: "So weit würde ich nicht gehen. Aber das eine oder andere schwedische Ergebnis könnte auch für uns interessant sein".

(APA)

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