Das französische Satiremagazin stellte die Erdbebenopfer in Amatrice als Lasagne-Schichten dar. Der Bürgermeister des Dorfes findet das "verwerflich und peinlich".
Eine Karikatur des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" über das Erdbeben in Mittelitalien sorgt für helle Empörung. Auf der Karikatur sind zwei blutbefleckte Erdbebenopfer zu sehen und andere, die als Lasagne-Schichten dargestellt werden. "Erdbeben auf Italienisch" ist unter der Zeichnung zu lesen.
Die Karikatur bezieht sich indirekt auf das vom Erdbeben zerstörte Bergdorf Amatrice, dank der Spezialität "Spaghetti all'Amatriciana" als Pasta-Hauptstadt Italiens bekannt. "Noch weiß man nicht, ob das Erdbeben 'Allah akbar' gerufen hat", heißt es in dem Satire-Magazin, im Jänner 2015 Ziel eines Anschlags islamistischer Terroristen.
"Wie kann man Witze über fast 300 Todesopfer machen?"
Der Bürgermeister von Amatrice, Sandro Pirozzi, bezeichnete die Karikatur als "verwerflich und peinlich". "Wie kann man Witze über fast 300 Todesopfer machen?", protestierte Pirozzi. Die Karikatur löste auch im Internet heftige Proteste aus.
(APA)
