Ein Bett im Schiffsrumpf

Die Aida Prima im Hafen Hamburg zum 827 Hafengeburtstag 07 05 2016
Die Aida Prima im Hafen Hamburg zum 827 Hafengeburtstag 07 05 2016imago/Waldmüller
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Tipps gegen die Seekrankheit: Hartkäse kann schaden, Schlaf hilft.

Die Seekrankheit gehört zu den Reisekrankheiten (Kinetosen). Letztere gibt es nicht nur auf Segelbooten und Kreuzfahrtschiffen, auch in Flugzeugen, Bussen und Autos kann sie einen einholen. Betroffen sind vor allem jüngere Menschen unter 28 Jahren, Kinder sind häufiger betroffen als Erwachsene, Frauen mehr gefährdet als Männer. Sogar Seeleute sind keinesfalls davor gefeit – 80 bis 90 Prozent der Kadetten klagen über Übelkeit, wenn sie das erste Mal auf See sind.

Tipps gegen die Seekrankheit:

Histaminhaltige Speisen meiden, dazu gehören unter anderem konservierte Lebensmittel, lang gereifte Hartkäse, geräucherte Wurstwaren, Schokolade, Spinat, Paradeiser, manche Alkoholika.


Zentrale Plätze: Auf Kreuzfahrtschiffen sollte man schon vorab am besten Kabinen in zentraler Lage im Rumpf buchen. Fühlt man sich auf dem Schiff unwohl, am besten an Deck gehen und den Blick auf den Horizont richten. Im Flugzeug sind Plätze mittig über den Tragflächen am ruhigsten. Im Auto sitzt man besser vorn, in Bussen zudem in Fahrtrichtung.


Vitamin-C-Kautabletten tragen schnell zur Linderung bei. Brausepulver oder Zitronensaft wirken langsamer und nicht so effektiv.


Antihistaminika wirken ebenfalls, haben aber unter anderem den Nachteil, dass man müde wird.


Hilfreich könnte auch sein: ein Pflaster mit Wirkstoffen hinter dem Ohr, Ingwerstücke kauen, Kaugummi gegen Reisekrankheit; manche greifen auch zu homöopathischen Präparaten oder Akupressur-Armbändern.


Zu guter Letzt: Hinlegen und schlafen hilft vielen Betroffenen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.10.2016)

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