Thiem sagt Shanghai-Start wegen Fiebers ab

Dominic Thiem
Dominic ThiemAPA/AFP/FREDERICK FLORIN
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Dominic Thiem muss aufgrund einer fiebrigen Erkältung für das Masters passen, damit schwinden die Chancen auf die ATP-Finals.

Dominic Thiem hat noch am Dienstag seine Nennung für das Masters-1000-Turnier in Shanghai kommende Woche zurückgezogen. Der 23-jährige Niederösterreicher hat dies aber nicht etwa wegen seines entzündeten Knies gemacht, sondern wegen einer fiebrigen Erkältung, wie sein Coach Günter Bresnik am Mittwoch der APA - Austria Presse Agentur bestätigte.

"Ich habe das gestern mit ihm besprochen. Er hat ein paar Tage erhöhte Temperatur gehabt und eine Nacht sogar Fieber", schilderte Bresnik. Thiem habe sich schon bei der Anreise nach China verkühlt. "Wie er nach Chengdu geflogen ist, ist er aus dem Flugzeug ausgestiegen und hat die Verkühlung gehabt", sagte Bresnik.

Für Bresnik schleppt sein Schützling "etwas mit sich herum", das Knie sei nicht das Problem. "In Metz war er komplett schmerzfrei. Entzündungen wandern in die Gelenke, da sind die Hüfte und das Knie neuralgische Punkte", erklärte Bresnik. Thiem wollte noch am Mittwoch seine möglichst schnelle Heimreise klären.

Gesundheit geht vor

Der Asien-Trip hat sich für Thiem damit gar nicht ausgezahlt: Die Reise, auf der er möglichst viele Punkte im Kampf um einen noch möglichen Startplatz bei den ATP-Finals in London sammeln wollte, wurde nun zum Nullsummen-Spiel. Doch die Gesundheit geht vor. "Wenn er sich nicht wohlfühlt und nicht hundertprozentig sicher fühlt, dann soll er aufhören. Mit einer Verkühlung soll man auch nicht herumscherzen", sagte Bresnik, der sich am Mittwoch übrigens in London befand.

Hauptziel Thiems wird es nun sein, sich gesundheitlich wieder ganz auf die Höhe zu bringen. Nach der frühzeitigen Rückreise hat Thiem bis zu seinem geplanten ersten Einzel-Einsatz beim Erste Bank Open am 25. Oktober fast drei Wochen Zeit zur Erholung.

Im Race nach London sind damit möglicherweise die Würfel gegen Thiem gefallen. Rafael Nadal hat ihn schon aktuell auf Platz acht der Jahreswertung verdrängt. Und trotz einer frühen Niederlage von Tomas Berdych in Tokio, hat der Tscheche nun in Shanghai die Chance, voll gegenüber Thiem zu punkten. Thiem hat nur noch Wien (ATP-500) und das Masters-1000-Turnier in Paris auf seinem Turnierkalender.

(APA)

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