Toter nach Messerattacke in Klagenfurt

Die Polizei untersucht den Tatort.
Die Polizei untersucht den Tatort.(c) APA/GERT EGGENBERGER (GERT EGGENBERGER)
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In der Früh wurde ein 54-Jähriger Opfer einer Messerattacke. Er verstarb noch vor dem Eintreffen des Notarztes. Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden.

Ein 54-Jähriger ist Montagfrüh im Klagenfurter Stadtteil Welzenegg Opfer einer Messerattacke geworden. Der Mann wurde mit vier Messerstichen in der Brust auf einem Tankstellenparkplatz von Passanten aufgefunden, er starb noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte. Ein 80-jähriger Tatverdächtiger wurde kurz darauf in seiner Wohnung festgenommen.

Aussagen von Nachbarn und Blutspuren vor der Wohnung des Pensionisten führten die Polizei zum mutmaßlichen Täter. "Es hat einen länger schwelenden Streit zwischen den beiden gegeben, er war der erste, der den Zeugen eingefallen ist", sagte Herbert Rogl vom Landeskriminalamt.

Wahrscheinlich ist der Fundort des Opfers nicht der Tatort. Darauf lassen mehrere Schleif- und Blutspuren schließen. Die Tatortsicherung müsse nun in Kooperation mit der Einvernahme des Verdächtigen durchgeführt werden, erklärte Rogl. Zudem wurde die Auswertung der Videobänder der nahen Tankstelle veranlasst. "Es wird in alle Richtungen ermittelt", meinte der Kriminalist.

80-Jähriger amtsbekannt

Die Ermittler suchen auch nach möglichen Komplizen des 80-Jährigen. Dass die Tat nicht alleine begangen wurde, "liegt im Bereich des Möglichen, das müssen wir aber erst abchecken", sagte Rogl. Der Verdächtigem sei schon früher auf aggressive Art und Weise aufgefallen, es habe immer wieder Beschwerden über ihn gegeben, weswegen des öfteren die Exekutive einschreiten musste - "aber nie in dem Ausmaß", so Rogl.

Der Ermordete war 25 Jahre lang Angestellter der Stadt Klagenfurt und Leiter des Seniorenheimes Hülgerthpark. "Er war im Hülgerthpark sehr beliebt, sein fürchterlicher Tod ist ein Schock für alle, die ihn kennen", so Bürgermeister Christian Scheider in einer Aussendung. Scheider sicherte den Hinterbliebenen des Toten außerdem psychologische Unterstützung zu.

(APA/Red.)

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