Handels-KV: Verhandler einigen sich 0,8 Prozent Inflation

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START KV-VERHANDLUNGEN IM HANDEL: BUCHMUeLLER / THALHAMMER / BRANDTNER / PALKOVICHAPA/HERBERT NEUBAUER
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Außer der Basis für die nächsten Verhandlungsrunden gab es kein konkretes Ergebnis. Am 2. November wird weiter gefeilscht.

Die erste Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für den Handel ging erwartungsgemäß ohne Ergebnis zu Ende. Die Sozialpartner im Handel, die Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Gewerkschaft (GPA-djp), einigten sich laut Aussendung zumindest auf eine Inflationsrate von 0,8 Prozent als Grundlage für die weiteren Gespräche. Auf dieser Basis wird im weiteren Verlauf um das Gehaltsplus für die rund 400.000 Angestellten im Handel gerungen.

Zum Vergleich: Im Vorjahr einigte man sich auf ein Gehaltsplus von durchschnittlich 1,5 Prozent, als Basis wurde damals eine Inflationsrate von 1,1 Prozent herangezogen.

Arbeitnehmer fordern sechste Urlaubswoche

Neben einem höheren Gehalt fordern die Arbeitnehmer auch die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche. Zurzeit gibt es sie nur, wenn Angestellte durchgehend 25 Jahre bei einem Arbeitgeber beschäftigt sind, aus Vordienstzeiten bei anderen Unternehmen werden maximal 5 Jahre angerechnet. "Die Realität ist heute anders, man wechselt öfter den Job", so Gewerkschafts-Chefverhandler, Franz Georg Brantner.. In manchen großen Handelsketten werden zumindest Zeiten bei einem Stellenwechsel innerhalb des Unternehmens angerechnet. Daneben fordert die Geweerkschaft die Verankerung des Papamonats im Kollektivvertrag sowie die vollständige Übernahme der Berufsschulinternatskosten für Lehrlinge durch die Arbeitgeber. Die Unternehmen fordern ihrerseits eine Streichung der Öffnungszeitenzuschläge für den Zeitraum von Montag bis Freitag von 18.30 bis 20 Uhr.

In zwei Wochen treffen die Sozialpartner wieder zusammen. "Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 2. November werden beide Seiten die Forderungen ihres Verhandlungs-Vis-a-Vis beraten", so Peter Buchmüller, Chefverhandler der Arbeitgeberseite, und Franz Georg Brantner, Verhandlungsleiter der Arbeitnehmervertreter.

(APA)

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