Gruselclowns

Nach den jüngsten Vorfällen hat sich nun die Clowngewerkschaft zu Wort gemeldet.

Nach den jüngsten Vorfällen hat sich nun die Clowngewerkschaft zu Wort gemeldet: „Schwarze Schafe gibt es überall. Der Großteil unserer Kolleginnen und Kollegen geht jedoch Tag für Tag ernsthaft seiner Arbeit nach.“ Die Lehrergewerkschaft schloss sich mit einer Solidaritätsadresse an: „Wir können das sehr gut nachvollziehen.“ Auch die Krampusvereinigung hat eine Stellungnahme abgegeben: „Wie alles, was aus Amerika kommt – TTIP, Ceta, Halloween – sind auch die Horrorclowns ein Angriff auf unsere Identität. Wenn Sie nach gutem, altem, gewachsenem, österreichischem Brauchtum verdroschen werden möchten, kommen Sie lieber zu einem unserer Krampusumzüge und Perchtenläufe.“

Auch die deutsche Grüne Claudia Roth beschwerte sich: Menschen würden die Straßenseite wechseln oder die Polizei rufen, wenn sie ihrer ansichtig würden. Diese Hetze in den Medien gegen Gruselclowns müsse aufhören, forderte Roth. Ähnliche Fälle von Verwechslung sind aus Österreich nicht bekannt. Lediglich im Parlamentsklub des Team Stronach sehe es irgendwie gespenstisch aus, heißt es. Aber das wird wohl nur mit Halloween zu tun haben.

Die Regierung hat jedenfalls versprochen, mehr gegen die Arbeitslosigkeit unter Ronald-McDonald-Darstellern zu tun. Sie sollen künftig als Wahlhelfer eingesetzt werden. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.10.2016)

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