Steirische Firma nach zweiter Millionenpleite endgültig pleite

Wieder ist ein Unternehmen insolvent
Wieder ist ein Unternehmen insolventAPA/dpa-Zentralbild
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Die Blechtechnikfirma BTE aus Eisenerz ist mit Schulden von 1,6 Millionen Euro erneut in die Insolvenz gerutscht. Eine Fortführung wird nicht angestrebt.

Im März des Vorjahres war über die Blechtechnikfirma BTE aus Eisenerz, die Schulden von mehr als drei Millionen Euro angehäuft hatte, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Dem Unternehmen gelang es nicht, die letzte Teilquote von 3,34 Prozent aus dem Sanierungsplan aufzubringen, und musste deshalb erneut Involvenz anmelden. Am Landesgericht Leoben läuft nun ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung, berichten die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870.

Von der Pleite sind 48 Dienstnehmer und 50 Gläubiger betroffen. Die Verbindlichkeiten sollen rund 1,66 Millionen Euro betragen, davon entfallen 0,93 Millionen Euro auf Banken. Die Gesamtaktiva dürften knapp 1,5 Millionen Euro ausmachen. Der AKV rechnet mit einem relativen Wiederaufleben der Insolvenzforderungen aus dem vorigen Verfahren von 16,71 Prozent der Forderungen.

Das Unternehmen soll nach eigenen Angaben nicht mehr kostendeckend fortgeführt werden können, zumal einerseits die Auftragslage rückgängig sei und andererseits man keine entsprechenden Deckungsbeiträge erwirtschaften könne.

Das Unternehmen ist im Stahl- und Behälterbau tätig. Forciert wurde in den letzten Jahren der Bereich der Umwelttechnik. Hier werden Blechteile, aber auch Streckmetallgitterroste für kalorische Kraftwerke zur Rauchgasentstickung gefertigt.

BTE Blechtechnik ist im Stahl- und Behälterbau tätig. Forciert wurde in den letzten Jahren der Bereich der Umwelttechnik. Hier werden Blechteile, aber auch Streckmetallgitterroste für kalorische Kraftwerke zur Rauchgasentstickung gefertigt. Nachteilig wirkte sich aus, dass ein Hauptkunde einen Vertrag mit einem Lieferanten aus Slowenien abgeschlossen hat. Trotz Rationalisierungsmaßnahmen konnte der wirtschaftliche Turnaround aber nicht mehr bewerkstelligt werden.

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