Neue Heimat Tirol ist größter Passivhausbauer

Neue-Heimat-Chef Claus Lugger betont die führende Rolle der Tiroler Wohnbaugesellschaft im Passivhausbau.
Neue-Heimat-Chef Claus Lugger betont die führende Rolle der Tiroler Wohnbaugesellschaft im Passivhausbau. (c) „Tiroler Tageszeitung“/Thomas Böhm
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Big Player. Auf diesem Gebiet ist die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft europaweit führend. Sie hat bereits mehrere Tausend Wohnungen in Passivhäusern errichtet.

„Zurzeit haben wir 1000 Wohnungen gleichzeitig in Bau, verstreut über ganz Tirol“, sagt Claus Lugger, Geschäftsführer der gemeinnützigen Wohnungs-GmbH Neue Heimat Tirol. Das Unternehmen, das je zur Hälfte dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck gehört, hat sich dem leistbaren Wohnen verschrieben. Laut eigener Angabe ist es zugleich auch der größte Hausverwalter in Westösterreich.

Laut Lugger werden jedes Jahr 500 bis 600 Wohnungen fertiggestellt. Rund ein Viertel sind Eigentumswohnungen, drei Viertel werden vermietet. Das Bauvolumen macht jährlich etwa 130 Millionen Euro aus, wobei 90 bis 100 Millionen auf Neubauten entfallen, der Rest auf Instandhaltung. Zu alldem kann das Unternehmen mit einer Besonderheit aufwarten: „Wir sind der größte Passivhausbauer in Europa“, sagt Lugger. Derzeit baue man praktisch nur noch Passivhäuser, weit über dreitausend solcher Wohnungen habe man bereits fertiggestellt. „Vom Land Tirol wird das besonders gefördert.“ Die Instandhaltung und die Sanierung bestehender Gebäude sind ebenfalls großes Thema – das Unternehmen sieht sich als Tirols größter Instandhalter. Ein Schwerpunkt war zuletzt die Ausstattung bestehender Gebäude mit Liften: 90 Aufzüge wurden nachträglich eingebaut.

Gegründet wurde der gemeinnützige Bauträger im Jahr 1939, aktuell beschäftigt er 140 Mitarbeiter. Seine Bilanzsumme beläuft sich auf eine Milliarde Euro, der Mietumsatz macht rund 100 Millionen Euro aus. Ausgezeichnet zu werden ist für die Neue Heimat Tirol übrigens keine neue Erfahrung, sie verweist auf eine lange Liste von Prämierungen. Erst im Vorjahr gab es für ein von ihr betreutes Projekt den Bauherrenpreis.

2. Platz

Brüder Theurl GmbH. Die Cousins Hannes und Stefan Theurl leiten seit 20 Jahren das Osttiroler Familienunternehmen, das im Vorjahr 73 Millionen Euro Umsatz erzielt hat und 180 Mitarbeiter beschäftigt. 80 bis 90 Lkw-Ladungen Holz treffen täglich in Assling ein.

3. Platz

Fercam Austria GmbH. Die Österreich-Tochter des Logistikdienstleisters Fercam wurde 2008 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Kundl. Das Transportunternehmen erwirtschaftete im Vorjahr mit 63 Mitarbeitern fast 64,7 Millionen Euro Umsatz.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.11.2016)

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