Internationale Crystal-Meth-Bande: Spur nach Österreich

Symbolbild: Die Droge Crystal Meth
Symbolbild: Die Droge Crystal Meth(c) imago/Christian Ohde (imago stock&people)
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In Tschechien und den Niederlanden wurden Drogenlabore ausgehoben, die wöchentlich bis zu 100 Kilogramm Crystal Meth auf den Markt brachten. Die Drogen wurden auch in Oberösterreich sichergestellt.

Kriminalisten aus Österreich, Deutschland und Tschechien haben eine Bande zerschlagen, die im großen Stil die synthetische Droge Crystal Meth hergestellt haben soll. Zwei Drogenlabore in Tschechien und in den Niederlanden wurden dabei ausgehoben. Das Suchtgift wurde nach Angaben der deutschen Polizei auch in Österreich sichergestellt. Die oberösterreichische Polizei will dazu am morgigen Freitag in einer Pressekonferenz berichten.

Für die Ermittlungen wurde die grenzübergreifende Einsatzgruppe "MAMA-TATA" gegründet. Neben großen Mengen an Crystal Meth ebtdeckten die Ermittler in den Laboren auch Kokain und Marihuana, insgesamt hatten die Drogen einen Straßenverkaufswert von rund acht Millionen Euro. Die Labore konnten pro Woche 50 bis 100 Kilogramm Crystal Meth herstellen, berichtete die deutsche Polizei bereits am Mittwoch. Drogenproduzenten, Logistiker, Kuriere und Dealer der mehr als 50-köpfigen Bande wurden ausgeforscht.

Spur nach Österreich

Die Nachforschungen der Polizei begannen im Juli 2014, als Ermittler einen Hinweis zur illegalen Einfuhr von synthetischen Drogen aus der Tschechischen Republik nach Deutschland erhielten. Dealer aus dem Süden Sachsen-Anhalts sollten die Drogen dann an lokale Kleindealer und Konsumenten weiterverkaufen. Die Ermittlungen führten zu einer bosnisch-albanischen Tätergruppe, die teilweise in Tschechien lebten. Sie sollen die Drogen nicht nur nach Deutschland, sondern auch nach Österreich geschmuggelt haben. Daraufhin wurde auch die oberösterreichische Polizei in die Ermittlungen eingebunden.

(APA)

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