Ivanschitz will Teamkarriere "noch lange nicht beenden"

Andreas Ivanschitz
Andreas Ivanschitz(c) GEPA pictures/ Hans Simonlehner
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Das Thema ÖFB-Nationalteam ist für den Burgenländer "für dieses Jahr beendet". Die deutsche Fachpresse lobt Ivanschitz nach seinem Tor beim 2:1-Sieg seiner Mainzer über Hoffenheim einmal mehr.

Andreas Ivanschitz hat für seine Leistung am Wochenende im Dress des FSV Mainz 05 erneut gute Kritiken erhalten. Das deutsche Fachmagazin "kicker" (Montag-Ausgabe) gab ihm nach dem 2:1-Heimerfolg über TSG 1988 Hoffenheim in der achten Runde der Fußball-Bundesliga die gute Note "2" und veröffentlichte ein Interview mit dem Burgenländer.

Darin wurde Ivanschitz nochmals über die Entscheidung von ÖFB-Teamchef Didi Constantini angesprochen, der ihn weiterhin nicht für den Kader berücksichtigt. Auf die Frage: "Kämen Sie als Teamchef derzeit überhaupt an Ivanschitz vorbei?" sagte der Mittelfeldspieler: "Schwierig für mich. Ich konnte kaum schlafen, musste mich ständig rechtfertigen. Ab Donnerstag war das Thema abgeschlossen."

Mit der Einschränkung "für dieses Jahr. Ich bin 25, habe 49 Länderspiele. Meine Teamkarriere möchte ich noch lange nicht beenden", kündigte der frühere ÖFB-Teamkapitän erneut an. Am Samstag erzielte Ivanschitz mit einem Linksschuss aus vollem Lauf ins Kreuzeck seinen vierten Saisontreffer (4 Assists) und führt gemeinsam mit dem Leverkusener Kießling (6+2) weiterhin die Scorerliste an. Zudem zählt Ivanschitz mit einer Durchschnittsnote von 2,94 zu den zehn besten Mittelfeldspielern der Liga. Der Österreicher meinte gegenüber dem kicker, dass bei seinem kraftvollen Schuss auch eine große Portion Wut dabei war: "Natürlich gehst du nach einer Woche, in der es so viel Theater gab, mit 10 bis 20 Prozent mehr Motivation rein. Ich war sehr aggressiv, ging volles Risiko. Klar, dieses Tor war traumhaft für mich", meinte der Deutschland-Legionär.

Ivanschitz war bis zur 77. Minute im Einsatz, auf der Gegenseite spielte sein österreichischer Landsmann Andreas Ibertsberger durch und bot eine Durchschnittsleistung, die der "kicker" trotz seines Tores zum 1:2 mit einem "Dreier" bewertete. Die gleiche Note erhielt Christian Fuchs nach dem Heim-1:1 seines VfL Bochum gegen Meister VfL Wolfsburg.

Erstmals von Beginn an durfte Clemens Walch für den VfB Stuttgart im Heimspiel (0:2) gegen Werder Bremen ran. Er spielte im linken Mittelfeld durch, vermochte aber keine Bäume ("kicker"-Note 5) auszureißen und sprach danach von einem "eher durchwachsenen" Debüt. "Nach einer Niederlage kann man so und so nicht zufrieden sein mit seiner Leistung", sagte der Tiroler.

Im Allgemeinen wäre es eine gute Basis, wenn auch noch zu wenig nach vorne gegangen sei. "Da kann ich mehr. Es gilt noch einiges zu erarbeiten, aber es wird. Ich muss weiter Gas geben", resümierte der 22-Jährige nach dem Spiel mit einem kleinen Ausblick auf die Zukunft. Vor einer Woche (3:0 in Frankfurt) hatte Walch ab der 67. Minute erstmals mit den Profis mitgespielt und Lob von Trainer Markus Babbel geerntet.

(APA/Red.)

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