Die Renditen der Anleihen der italienischen Krisenbank Monte dei Padchi di Siena haben am Montavormittag deutlich zugelegt.
Zweifel an einer erfolgreichen Sanierung der Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) haben die nachrangigen Anleihen der Bank am Montag auf Talfahrt geschickt. Dies trieb die Rendite der bis 2020 laufenden Titel um mehr als einen Prozentpunkt auf 22,729 Prozent.
Die Papiere sind Teil des Sanierungsplans für das angeschlagene Geldhaus. Über einen Tausch von Schulden in Eigenkapital und eine Kapitalerhöhung im Volumen von insgesamt fünf Milliarden Euro soll die Bilanz des ältesten Geldhauses der Welt gestärkt werden. Börsianern zufolge ist das bisherige Interesse an dem Schuldentausch nicht ausreichend, um eine erfolgreiche Sanierung zu gewährleisten. Insidern zufolge wollten Investmentbanker am Mittag über die Zukunft des Instituts beraten.
Monte Paschi hatte am Freitag mitgeteilt, Anleger hätten im Rahmen der Tauschofferte Papiere im Volumen von mehr als einer Milliarde Euro gezeichnet. Insidern zufolge peilt die Bank eine Größenordnung von einer bis 1,5 Milliarden Euro an. Die Aktien des drittgrößten Geldhauses Italiens warfen Investoren am Montag ebenfalls aus ihren Depots. Sie büßten 1,3 Prozent ein.
(Reuters)