Beim Wiener Westbahnhof soll bald Österreichs erster Innenstadt-Ikea eröffnen.
Beim Wiener Westbahnhof soll bald Österreichs erster Innenstadt-Ikea eröffnen. Wie das „Pizzicato“ erfuhr, will die schwedische Kette dazu auch ihr Produktangebot an die Bedürfnisse urbaner Wiener anpassen. So wird das Sortiment etwa um die „Bobolly“-Serie erweitert: ein innovatives Regalsystem mit Modulen für Vintage-Radio, Craft-Beer-Sammlung und Apple-Lautsprecher aus recycelten Fiakerrädern. Für begeisterte Kaffeehaus-Hipster gibt es mit „Presseknipsax“ einen Zeitungshalter-Selfiestick. An eine gehobenere Klientel richtet sich die exklusive „Stänzääl“-Serie: Mit Swarovski-Steinchen besetzte Trinkkelche in den Größen 0,7 bis zwei Liter.
Im Schwedenbistro wird sich auch das kulinarische Angebot an die lokalen Gewohnheiten anpassen, geplant sind etwa die Gerichte „Keböpbullar“ (Elchfleischbällchen in veganer Brothülle „mit alles und extrascharf“) und „Eitrik“ (Käsekrainer-Hotdogs nach schwedischer Art). Auch an den Heimtransport der Einkäufe hat Ikea gedacht: Gemeinsam mit den Wiener Linien wurde „Dreizehnaa plus“ entwickelt: Ein Tetris-ähnlich stapelbares Ordnungssystem für überfüllte Verkehrsmittel, mit vielseitigen Fächern für Fahrgäste und ihr Gepäck. Auf Unmut bei den Wiener Kunden ist Ikea übrigens vorbereitet – und wappnet sich mit dem passenden Werbeslogan: „Raunzt du noch oder suderst du schon?“ (kanu)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.12.2016)