Inflation: Wohnungsmieten um 3,9 Prozent gestiegen

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THEMENBILD: WOHNEN, UMZUG, MIETENAPA/HELMUT FOHRINGER
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Die Inflationsrate blieb im November unverändert bei 1,3 Prozent. Die Wohnungsmieten zogen an, Telefonieren wurde billiger.

Im November sind die Preise in Österreich im Großen und Ganzen gleich geblieben. Die Inflationsrate betrug laut Statistik Austria unverändert 1,3 Prozent. Gegenüber dem Oktober stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,1 Prozent.

Kräftig gestiegen sind im November die Preise für Mieten und Bewirtungsdienstleistungen. Wohnungsmieten erhöhten sich laut Statistik Austria gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent, die Bewirtungsdienstleistungen wurden um 2,8 Prozent teurer. Auch die Beherbergungsdienstleistungen zogen um 4,7 Prozent deutlich an. Um 1,4 Prozent billiger wurde Telefonieren.

Insgesamt kletterten die Preise in der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" im November im Jahresabstand durchschnittlich um 3,2 Prozent und in der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" um 1,4 Prozent. Instandhaltungen von Wohnungen wurden um 0,9 Prozent teurer. Haushaltsenergie verbilligte sich dagegen nur marginal um 0,2 Prozent, wobei die Preise für Gas und Heizöl um 2,7 bzw. 2,4 Prozent sanken. Die Preise für Fernwärme und Strom hingegen stiegen um 1,5 bzw. 1,4 Prozent.

Die Preise im Bereich "Freizeit und Kultur" erhöhten sich um 1,2 Prozent. Zeitungen, Bücher und Schreibwaren kosteten um 2,7 Prozent mehr, Freizeit- und Kulturdienstleistungen um 2,1 Prozent. Billiger wurde Telefonieren, nämlich um 1,4 Prozent.

Nahrungsmittel um 1,2 Prozent teurer

"Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verteuerten sich ebenfalls um 1,2 Prozent. Besonders stark gestiegen sind die Preise für Fische, nämlich um 4,9 Prozent. Fleisch war um 2,1 Prozent teurer, Brot um 1,5 Prozent, Obst um 1,7 Prozent und Milch, Käse und Eier um 0,3 Prozent. Bei Gemüse kam es jedoch zu einer Verbilligung um 4,7 Prozent. Die Preise für alkoholfreie Getränke zogen um 2,0 Prozent an.

Die Treibstoffpreise, lange Zeit die Preistreiber Nummer eins, erwiesen sich im Jahresabstand mit minus 0,3 Prozent fast preisstabil. Der Preis für Flugtickets ins Ausland gab um 4,5 Prozent nach. Im Oktober betrug der Rückgang 11,1 Prozent. Reparaturen für private Verkehrsmittel verteuerten sich um 3,5 Prozent. Insgesamt stiegen die Preise in der Ausgabengruppe "Verkehr" nur moderat um 0,4 Prozent.

Im Monatsabstand stiegen vor allem die Preise für "Bekleidung und Schuhe", nämlich um 1,1 Prozent. Durch die Umstellung von der Herbst- auf die Winterkollektion verteuerten sich Bekleidungsartikel um 1,3 Prozent, Schuhe um 1,1 Prozent. Preisdämpfend wirkten sich billigere Flugtickets ins Ausland und Treibstoffe aus - Flugtickets waren um 10,9 Prozent günstiger, Treibstoffe um 0,7 Prozent.

(APA)

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