Mädchen sterben bei Brand in Innsbrucker Wohnung

Das Mehrparteienhaus in der Kranebitter Allee
Das Mehrparteienhaus in der Kranebitter AlleeAPA (ZEITUNGSFOTO.AT)
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Als die Einsatzkräfte Samstagnacht in der Kranebitter Allee ankamen, stand das Kinderzimmer bereits in Vollbrand. Die Eltern und zwei weitere Kinder konnten sich retten.

Zwei Mädchen im Alter von vier und sieben Jahren sind in der Nacht auf Samstag bei einem Wohnungsbrand in Innsbruck ums Leben gekommen. Nach vorläufigem Stand der Ermittlungen am Samstagnachmittag war ein technischer Defekt als Ursache auszuschließen. Außer Zweifel steht, dass das Feuer um etwa 2.00 Uhr "definitiv im Zimmer der beiden Mädchen ausgebrochen ist", so Chefinspektor Markus Hammerl vom Landeskriminalamt Tirol zur APA. Den Eltern und den Einsatzkräften war es nicht mehr möglich, in das Zimmer zu gelangen, das bereits in Vollbrand stand. Die Eltern und zwei Geschwister waren vorerst in die Klinik Innsbruck eingeliefert und psychologisch betreut worden, der Vater der Mädchen erlitt eine Rauchgasvergiftung.

"Offenes Feuer im Spiel"

Sowohl die Beamten des Landeskriminalamtes als auch externe Sachverständige schlossen nach der Untersuchung des Brandortes in dem Mehrparteienhaus in der Kranebittener Allee eine technisch bedingte Ursache aus. Es sei damit nicht auszuschließen, dass eines der beiden Kinder gezündelt habe, sagte Hammerl betont vorsichtig gegenüber der APA.

Es müsse auf jeden Fall ein "offenes Licht oder ein offenes Feuer" im Spiel gewesen sein. Weitere Erkenntnisse könnte die Obduktion der vier und sieben Jahre alten Opfer ergeben, die frühestens am Sonntag stattfinden soll.

(APA)

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