Gegen den 18-Jährigen wird wegen geschlechtlicher Nötigung ermittelt. Er gibt an, dass er wegen seines Alkoholkonsums keine Erinnerung mehr habe.
Ein 18-Jähriger, der in der Silvesternacht eine 31-Jährige auf dem Residenzplatz in der Stadt Salzburg sexuell bedrängt haben soll, ist mittlerweile in Untersuchungshaft genommen worden. Das erklärte die stellvertretende Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Fischer, am Dienstag auf Anfrage der APA.
Die U-Haft wurde mit einer "Tatbegehungs- und Fluchtgefahr" begründet, wie Fischer erläuterte. Ermittelt werde wegen des Vorwurfs der geschlechtlichen Nötigung. Einem Polizeibericht zufolge war der Asylwerber aus Afghanistan offensichtlich stark alkoholisiert, als er versucht habe, die aus Deutschland stammende Frau im Gedränge der Silvesterfeierlichkeiten immer wieder zu küssen. Zudem soll er ihr in den Genitalbereich gegriffen haben.
Gutachten über Zurechnungsfähigkeit
Die Staatsanwaltschaft wird nun ein Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit des Teenagers einholen. Denn es stelle sich die Frage, ob der 18-Jährige aufgrund seines Alkoholkonsums zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig gewesen sei, sagte die Staatsanwältin. "Er sagt, er sei so rauschig gewesen, dass er nichts mehr weiß."
(APA)