Weltbank: Trump könnte weltweites Wachstum "abbremsen"

Die Weltbank senkt ihre Wachstumsprognose leicht. Grund ist die Ungewissheit über die Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten.

Die Ungewissheit über die Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat die Weltbank zu einer leichten Senkung ihrer Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft veranlasst. In ihrem Halbjahresbericht geht die Washingtoner Institution davon aus, dass die weltweite Wirtschaftsleistung heuer um 2,7 Prozent wächst. Im Juni war sie noch von 2,8 Prozent Wachstum für 2017 ausgegangen.

"Es gibt eine wachsende Unsicherheit über die künftige haushalts-und handelspolitische Ausrichtung und über die Einwanderungs- und Außenpolitik der USA", erklärte die Weltbank am Dienstag. Einige Vorschläge Trumps, wie seine Pläne für Investitionen in die Infrastruktur, könnten die Weltwirtschaft beflügeln. Gleichzeitig könnten die von ihm angedrohten Handelsrepressalien das weltweite Wachstum "abbremsen".

Ihre Prognose für die US-Wirtschaft wollte die Weltbank - in einem ungewöhnlichen Schritt - daher nicht aktualisieren. Für 2017 erwartete sie bisher ein Wachstum von 2,2 Prozent, nach 1,6 Prozent im vergangenen Jahr.

Einen weiteren Unsicherheitsfaktor für die Weltwirtschaft sah die Weltbank nach eigenen Angaben auch im Votum der Briten für einen Austritt aus der EU. Die Weltbank-Ökonomen senkten ihre Wachstumsprognose für Großbritannien für 2017 um 0,9 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent. Für den Euroraum sagten sie ein Wachstum von 1,5 Prozent voraus, warnten aber vor Erfolgen populistischer Parteien bei den Wahlen in Deutschland und Frankreich in diesem Jahr.

(APA/AFP)

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