Kein schlechtes Pflaster für Luxusschlitten

Symbolbild Ferrari
Symbolbild FerrariAPA/AFP/STR
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Statistisch unerheblich, aber den Finanzminister freut's: teure Autos in Österreich.

Wien. Die Statistik lügt nicht, aber sie verrät auch nicht alles. So wissen wir nicht, wie viele Luxusbomber 2016 im Land verkauft wurden. Denn gern wird aus dem benachbarten östlichen Ausland in Österreich fein eingekauft, diese Exemplare schlagen sich statistisch ebenso wenig nieder wie jene, die zum Zweck einer nicht unerheblichen Steuerersparnis zugelassen werden, wo das weniger wehtut als im eigenen Land mit einer NoVA, die bei bestimmten Modellen in die hunderttausend Euro gehen kann.

Nur wer bei der heimischen Behörde zur Anmeldung schreitet, wird aktenkundig. Und von daher wissen wir: Es war ein gutes Jahr für die gehobene Motorisierung. In der Überdrüberwertung – bis zwei Millionen Euro Kaufpreis ohne Steuern – fand eine Ehrenrettung mit jeweils einem zugelassenen Bugatti, Koenigsegg und, schon etwas günstiger zu haben, Rolls-Royce statt.

Nahezu verdoppelt haben sich Ferrari mit 34 und Maserati mit 133 Exemplaren, stark zugelegt hat auch Bentley mit 63 Zulassungen, immerhin elf waren es bei Aston Martin.

Über der Grenze von 100.000 Euro ist auch Tesla zu Hause, die 717 Zulassungen der rein elektrischen Marke sind besonders bemerkenswert. Auch die meisten Porsche kosten deutlich im sechsstelligen Bereich, das Rekordniveau des Jahres 2015 wurde mit 1253 Zulassungen annähernd gehalten.

Die Stimmung scheint jedenfalls in lichteren Sphären gut zu sein, international ist sie das auf jeden Fall. Porsche und AMG-Mercedes haben Absatzrekorde vermeldet, ebenso weiß Lamborghini vom besten Jahr seiner Geschichte zu berichten (3457 ausgelieferte Exemplare), Rolls-Royce vom zweitbesten ever (4011). Bei Ferrari werden es an die 10.000 sein, ein Rekord. (tiv)

(Print-Ausgabe, 13.01.2017)

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