Leitindex ATX am Nachmittag knapp im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls eher verhalten. Im Frühhandel blieben Impulse weitgehend aus.

Die Wiener Börse hat am Mittwochnachmittag knapp im Minus notiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.651,79 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 3,81 Punkten bzw. 0,14 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,21 Prozent, FTSE/London +0,24 Prozent und CAC-40/Paris -0,42 Prozent.

Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls eher verhalten. Im Frühhandel blieben Impulse weitgehend aus. Im weiteren Tagesverlauf dürfte jedoch den US-Inflationszahlen für Dezember Aufmerksamkeit zukommen. Zudem stehen Zahlen zur US-Industrieproduktion am Programm. "Hinweise auf eine solide Wirtschaftsentwicklung zum Ausklang des Jahres 2016 werden sich vermutlichen bestätigten", erwarten die Analysten der Helaba.

FACC-Aktie hebt ab

Bei den Einzelwerten sprangen FACC-Aktien nach einer Zahlenvorlage um 6,04 Prozent auf 5,67 Euro nach oben und waren damit mit klarem Abstand größte Gewinner im prime market. Der Luftfahrtzulieferer hat seinen Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 um 24 Prozent auf 195,3 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten (EBIT) stieg um 44 Prozent auf 11,4 Mio. Euro.

Semperit-Aktien wiederum wurden von der Ankündigung beflügelt, dass der Gummi- und Kautschukhersteller den jahrelangen Rechtsstreitigkeit mit seinem thailändischen Joint-Venture-Partner Sri Trang beigelegt hat. Das Joint-Venture wird aufgelöst, Semperit zieht sich aus der Handschuhproduktion in Thailand zurück. Die Anleger reagierten erleichtert, die Aktie gewann 3,90 Prozent auf 28,26 Euro.

Bankwerte einheitlich im Minus

Im Minus notierten hingegen die Bankwerte. Erste Group verloren 0,21 Prozent auf 28,42 Euro und Raiffeisen büßten 0,57 Prozent auf 19,28 Euro ein. Die Raiffeisen Bank International (RBI) wird ihre polnische Tochter "sehr wahrscheinlich" behalten, sagte Konzernchef Karl Sevelda am Vorabend. Verkaufsverhandlungen mit der ebenfalls polnischen Alior Bank waren Ende vergangenen Jahres gescheitert.

Die Titel des Flughafen Wien knüpften an ihre Vortagesgewinne an und legten 0,49 Prozent auf 24,74 Euro zu. Die am Vortag veröffentlichten Passagierzahlen werden in einer Einschätzung der Citigroup als "besser als erwartet" bezeichnet. Auch die angekündigte Dividenderhöhung habe in ihrem Ausmaß die Erwartungen etwas übertroffen. Das Anlagevotum der Analysten lautet "Buy", das Kursziel liegt bei 27,50 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.660,26 Punkten, das Tagestief lag um 9.22 Uhr bei 2.643,68 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,11 Prozent tiefer bei 1.348,98 Punkten. Im prime market zeigten sich 19 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.377.398 (Vortag: 3.140.023) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 53,59 (44,82) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Immofinanz mit 3.114.736 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,89 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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