Deutsche begraben Pläne für Kauf der Sparda-Bank Österreich

PEROUTKA Guenther / WB
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Die Sparda-Bank Hessen verzichtet auf eine Expansion in Österreich.

Die Sparda-Bank Hessen hat ihren Plan einer Mehrheitsübernahme der österreichischen Sparda-Bank begraben. Nach deutschen Medienberichten soll das Vorhaben am Preis gescheitert sein.

"Es wäre ein interessanter Deal gewesen. Der Vorstand hat aber im Dezember davon Abstand genommen" , sagte der Chef der Sparda-Hessen, Jürgen Weber, letzte Woche nach Angaben der "Frankfurter Neuen Presse". Es seien zu viele Entscheider am Tisch gesessen, über die Zeit sei die grenzüberschreitende Beteiligung unrentabel geworden. Die Sparda-Bank Hessen ist der führende Baufinanzierer in dem deutschen Bundesland.

Laut deutscher "Börsen Zeitung" hat der Aufsichtsrat der Sparda-Bank Hessen in seiner Dezember-Sitzung auf Anraten des Vorstands die Expansionspläne nach Österreich beerdigt. "Im Verlaufe der Prüfung und Gespräche zwischen den Banken und mit den Aufsichtsbehörden hat sich gezeigt, dass das Vorhaben Unwirtschaftlichkeiten birgt, da sich auf der Zeitachse die Märkte verändert haben", wurde Weber auch von dem Finanzmedium zitiert.

Trotz der defizitären Lage bei der genossenschaftlichen Sparda-Bank Austria, die mit den Folgen der Schieflage des einstigen Zentralinstituts ÖVAG und dem Volksbanken-Haftungsverbund zu kämpfen habe, wäre es ein interessanter Deal gewesen, fand Weber. Er bedauerte das Scheitern.

Die Sparda-Bank Austria eGen wurde vor mehr als 75 Jahren von Eisenbahnern für Eisenbahner als Genossenschaft gegründet. Heute ist die Sparda-Bank eine Genossenschaft für alle Arbeitnehmer mit Filialen in ganz Österreich. Kunden der Bank sind zugleich Mitglieder und damit die Eigentümer der Bank.

(APA)

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