Biathlon-WM: Wieder Gold für Laura Dahlmeier

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Die Deutsche jubelt in der Verfolgung von Hochfilzen über ihr zweites Gold, Darja Domratschewa krönt ihr Comeback nach Babypause mit der Silbermedaille.

Die Deutsche Laura Dahlmeier hat in Hochfilzen in ihrem dritten WM-Rennen das zweite Gold geholt. Die Titelverteidigerin lief mit einer Strafrunde vor der Weißrussin Darja Domratschewa zum Sieg, die von Platz 27 aus ein fulminantes Rennen ohne Schießfehler ablieferte. Dahlmeier hatte zuvor bereits Gold mit dem Mixed-Team und Sprint-Silber geholt.

Bronze in der Verfolgung ging an Spintweltmeisterin Gabriela Koukalova (3 Strafrunden) aus Tschechien. Lisa Theresa Hauser fiel mit ebenfalls drei Schießfehlern vom 23. Rang an die 26. Stelle zurück. Trotzdem wolle sie nicht Trübsal blasen, meinte Hauser. "Es kommen noch ein paar Rennen, deswegen ärgere ich mich gar nicht und analysiere die Fehler nicht zu Tode. Ich fühle mich am Schießstand trotzdem noch sicher und habe es genossen, zu laufen", sagte die Lokalmatadorin.

Zu ihrer schlechten Ausgangsposition seien leider auch noch Fehlschüsse passiert. "Der Sprint war schon nicht optimal. Um nach vorne zu kommen, darf man nicht mehr als einen Fehler haben. Aber es kommen mit Einzel und Massenstart noch gute Rennen für mich", blickte sie bereits auf die zweite WM-Woche voraus. Dunja Zdouc (1 Strafrunde) verbesserte sich von der 47. an die 42. Stelle. Katharina Innerhofer (7) kam vom 60. und letzten Platz auf Rang 56.

Domratschewa krönt Comeback

Dass man auch von einer scheinbar aussichtslosen Position noch nach ganz vorne stürmen kann, bewies Domratschewa. Die Ehefrau von Ole Einar Björndalen traf alle 20 Scheiben und jubelte nur vier Monate nach der Geburt ihrer Tochter Xenia über Silber. "Ich bin so glücklich. Es schien unmöglich, vom 27. Platz nach vorne zu kommen. Ich wollte nur mein Rennen laufen", meinte die Triple-Olympiasiegerin von 2014, mit der sich ihr Trainer Alfred Eder freute.

Domratschewa war nach ihrem Gesamtweltcupsieg 2015 eine ganze Saison mit Pfeifferschem Drüsenfieber ausgefallen und dann schwanger geworden. Sie gab erst im Jänner ihr Comeback. Auf Siegerin Dahlmeier fehlten ihr 11,6 Sekunden. "Heute ist es mir gut gelungen, cool zu zu bleiben", meinte Dahlmeier. Die Weltcup-Gesamtführende aus Bayern durfte sich über ihren vierten WM-Titel freuen. Weitere fünf Sekunden zurück lief Koukalova ein. Deutlich hinter der Tschechin wurde die russische Ex-Dopingsünderin Irina Starych (+ 35,9 Sek./0 Strafrunden) Vierte.

(APA)

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