Conway wegen öffentlicher Werbung für Ivanka Trump unter Druck

Kellyanne Conway muss Kritik für einen TV-Auftritt einstecken.
Kellyanne Conway muss Kritik für einen TV-Auftritt einstecken.(c) APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI (BRENDAN SMIALOWSKI)
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Es sollte ein Gegenangriff auf jene Unternehmen sein, die Ivanka Trumps Produkte nicht mehr führen wollen. Doch die "gratis Werbung" wird für die Beraterin des US-Präsidenten ein Problem.

Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway ist wegen ihrer öffentlichen Werbung für Produkte von Präsidententochter Ivanka schwer unter Druck geraten. Das unabhängige Büro für Regierungsethik wirft Conway vor, ihre Position als Mitarbeiterin des Weißen Hauses missbraucht zu haben.

"Unter den gegebenen Umständen gibt es starken Grund zu der Annahme, dass Frau Conway Standards verletzt hat und dass disziplinarische Maßnahmen angebracht sind", heißt es in einem Brief, den der Leiter der Behörde, Walter Schaub, am Dienstag ans Weiße Haus schrieb und der am Mittwoch publik wurde.

Conway kam mit ihren Äußerungen auch in der eigenen Partei nicht gut an. Der republikanische Kongressabgeordnete Jason Chaffetz hatte erklärt, sie sei zu weit gegangen, die Bemerkungen seien nicht akzeptabel.

Conway hatte bei einem Fernsehauftritt Stellung zu Ivanka Trump und deren Problemen mit Warenhausketten genommen, die ihre Produktlinien nicht mehr verkaufen wollen. Dabei hatte sie zum Kauf der Erzeugnisse aufgerufen. "Ich mache hier kostenlos Werbung", sagte sie unter anderem öffentlich im Fernsehen. Das Weiße Haus hatte die 50-Jährige dafür lediglich belehrt.

(APA/dpa)

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