Psychisch Kranker raste mit Auto durch Linzer Fußgängerzone

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Nachdem der Mann durch das Linzer Stadtzentrum gerast war, lieferte er sich
mit der Polizei eine riskante Verfolgungsjagd auf der B127. Grund: Er wollte nicht mehr zurück ins Krankenhaus.

Die Überschrift erinnert an die Amokfahrt in Graz im Juni 2015, bei der drei drei  Menschen getötet und 36 verletzt wurden. Im aktuellen Fall gibt es keine Opfer. Ein psychisch kranker Mann ist am Donnerstagnachmittag mit dem Auto seiner Mutter durch die Linzer Innenstadt gerast. Der 57-Jährige lieferte sich auf der B127 eine Verfolgungsjagd mit einem Streifenwagen, konnte schließlich aber angehalten werden, berichtete die Linzer Polizei.

Der Mann ist Patient der geschlossenen Abteilung am Linzer Neuromed-Campus, hatte an diesem Tag aber bewilligten Ausgang. Nach einem Ausflug mit seiner Mutter und einer Bekannten wollte er nicht ins Krankenhaus zurückkehren und drängte gegen 15.20 Uhr die beiden älteren Damen aus dem Fahrzeug.

Irrfahrt

Daraufhin fuhr der Frühpensionist vom Krankenhaus in Richtung Linzer Innenstadt, wo ihn Polizeibeamte anhalten wollten, da er unerlaubterweise die Fußgängerzone befuhr. Er missachtete die Anhaltezeichen und setzte seine Fahrt Richtung B127 fort - offenbar war das Ziel des Mannes seine Wohnung im Mühlviertel.

Auf der B127 zwischen Puchenau und Ottensheim lieferte sich der Mann mit der Polizei eine Verfolgungsjagd, bei der er mehrere Male riskant überholte. Schließlich touchierte der Mann den neben ihm fahrenden Streifenwagen und es kam zu einem Auffahrunfall. Der Mann wollte mit dem stark beschädigten Auto seine Fahrt noch einmal fortsetzen, konnte schließlich aber festgenommen werden. Er wurde zurück in den Neuromed Campus gebracht.

(APA)

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