Feinstaub: Was bringt ein Kfz-Verbot?

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THEMENBILD: FEINSTAUBBELASTUNG(c) APA (Alexander Ruesche/Dpa)
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Wiens Grüne planen die Einführung von Umweltzonen. Deren Wirksamkeit ist kaum zu beurteilen: Alte Motoren allein scheinen nicht das große Problem zu sein. Eine Faktensammlung.

Wien. Vor fünf Jahren stimmte die Grazer Bevölkerung mit 69 Prozent gegen die Einführung von Umweltzonen und damit zumindest zeitweise für Fahrverbote für ältere Kraftfahrzeuge. In Wien arbeitet nun der grüne Teil der Stadtregierung daran, eben solche Umweltzonen wegen der Feinstaubbelastung der Luft einzuführen.

Eine externe Studie soll bis Jahresende Vorschläge dazu erarbeiten, wo und unter welchen Bedingungen Umweltzonen eingerichtet werden könnten. Dabei deutet die Wissenslage darauf hin, dass ein Fahrverbot für Autos mit älteren Motoren das Auf und Ab bei Grenzwertüberschreitungen nicht beenden wird. Ein Überblick.

Welche Rolle spielt der Verkehr für die Feinstaubbelastung?
Bundesweit ist der Verkehrssektor für 18,5 Prozent jener Staubpartikel verantwortlich, die Lunge, Herz und Kreislauf schädigen können. In Wien beträgt der Anteil 43,6 Prozent. Das hängt damit zusammen, dass andere Feinstaubsünder wie Industrie, Landwirtschaft und Haushalte aufgrund der urbanen Struktur kaum ins Gewicht fallen.

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