Geschäftsklima in Mittel-Osteuropa hellt sich auf

EIZINGER Alexandra / WB
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Laut Oesterreichischer Kontrollbank hat sich die Stimmung der Investoren in Polen merklich verbessert, auch in Ungarn, Serbien und Kroation ist sie besser geworden.

Die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) sieht in ihrem Geschäftsklimaindex Mittelosteuropa (MOE) eine leichte Aufhellung des Geschäftsklimas, der Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa ist in der Februar-Erhebung um 0,4 auf 86 Punkte gestiegen (Basisjahr 2007 = 100). Besonders gut ist die Stimmung weiterhin bei den Investoren in Polen, dort hat der Optimismus sogar noch zugenommen.

Insgesamt wird der leichte Anstieg des Geschäftsklima-Index auf die Verbesserung der aktuellen Geschäftslage zurückgeführt, während die Geschäftserwartungen unverändert bleiben.

Zu einer merklichen besseren Stimmung der Investoren kam es nicht nur in Polen, sondern auch in Bosnien-Herzegowina, in Ungarn, in Serbien sowie in Kroatien. Eine leichte Eintrübung gibt es in Bulgarien, Tschechien und ein wenig auch in der Slowakei. In Bulgarien ist die Regierung Ende 2016 zurückgetreten und es wird Ende März Neuwahlen geben, die damit verbunden Unsicherheiten dürften die Lage aktuell belasten, schreiben die Analysten der Kontrollbank. Ein möglicher Grund für die leichte Eintrübung in Tschechien könnten die Pläne der Regierung sein, Unternehmen ab einer Gewinnschwelle von 100 Mio. Kronen mit einem höheren Steuersatz zu belasten.

Im Branchenvergleich melden Direktinvestoren aus dem Banken- und Versicherungsbereich aktuell eine sehr zufriedenstellende Performance ihrer Beteiligungen in der Region. In der Versicherungsbranche kommt hinzu, dass sich auch die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate im Vergleich zum November 2016 aufgehellt haben.

Das unterdurchschnittliche Klima bei der Sachgütererzeugung und den Business Services hat sich wegen der Verschlechterung der aktuellen Geschäftslage weiter abgekühlt.

Der OeKB Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa (MOE) basiert auf vierteljährlichen Primärerhebungen unter rund 400 Entscheidungsträgern von MOE-Headquarters mit Sitz in Österreich, die zu rund 1.900 ihrer Unternehmensbeteiligungen in Mittelosteuropa befragt werden.

(APA)

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