Die Post bringt diesmal fünf Cent mehr Dividende

PEROUTKA Guenther / WB
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Die Österreichische Post hat im Vorjahr den Gewinn mehr als verdoppelt. Die Dividende wird angehoben.

Die Österreichische Post hat im vergangenen Jahr trotz stagnierender Erlöse operativ leicht zugelegt. Freude macht dem teilstaatlichen Unternehmen derzeit vor allem das Paketgeschäft, das sich trotz des gestiegenen Wettbewerbs besser als erwartet entwickelt habe, sagte ein Firmensprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Österreicher leiden zwar unter dem Markteintritt der Deutschen Post, weil ein Großteil der in Österreich ausgelieferten Pakete aus Deutschland stammt. Dies habe die Österreichische Post aber teilweise durch Direktabholungen von Paketen bei Kunden im Ausland abfedern können. Das Briefgeschäft sei hingegen wegen des Vormarschs der E-Mail weiter geschrumpft.

Profitiert habe die Österreichische Post auch davon, dass sie sich im vergangenen Jahr vom deutschen Sorgenkind trans-o-flex getrennt hatte. Die Logistikfirma, die vor allem Medikamente liefert, wurde nach längerer Suche im März 2016 verkauft. Angaben zum Verkaufspreis wurden nicht gemacht. Die Firma mit Sitz in Weinheim in Baden-Württemberg erwirtschaftete zwar hohe Umsätze, schrieb aber Verluste.

Das operative Ergebnis (Ebit) stieg 2016 um 2,2 Prozent auf 202,3 Millionen Euro. Der Umsatz ging nach dem Verkauf des deutschen Sorgenkindes trans-o-flex nur leicht um 0,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich habe sich der Gewinn auf 152,7 (Vorjahr: 71,6) Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Aktionäre sollen 2,0 (Vorjahr: 1,95) Euro je Anteilsschein bekommen.

Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen nicht mit großen Sprünge. Sowohl für den Umsatz als auch für das operative Ergebnis werde eine stabile Entwicklung erwartet.

(Reuters)

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