Tirol: Sieben Todesopfer durch Lawinen

Bei höherer Temperatur steigt die Lawinengefahr.

St. Anton. Am Freitag sind bei einem Lawinenabgang in St. Anton zur Mittagszeit zwei Männer ums Leben gekommen. Die beiden waren in 2000 Metern Höhe in einer fünfköpfigen Gruppe unterwegs, als sie von den Schneemassen erfasst wurden. Obwohl Bergretter und Mitglieder anderer Tourengruppen sofort mit der Suche nach den Verschütteten begannen, konnten die beiden nur mehr tot geborgen werden.

Tourengeher gefährdet

Schon am Mittwoch waren vier Schweizer im Alter zwischen 52 und 75 Jahren bei einem Lawinenabgang im Schmirntal in den Zillertaler Alpen ums Leben gekommen. Sie waren Mitglieder einer achtköpfigen, gut ausgerüsteten Tourengruppe samt Bergführer, die zunächst alle verschüttet worden waren. Am Montag wiederum wurde ein Snowboarder bei einem Lawinenabgang in Sölden verschüttet. Nach 18 Minuten konnte er geborgen werden, er starb aber am Donnerstag in Innsbruck an den Folgen seiner schweren Verletzungen.

Mit steigender Temperatur erhöht sich auch die Lawinengefahr – vor allem in steilen Hängen. Laut Lawinenwarndienst würden viele Tourengeher die derzeitige Gefahr deutlich unterschätzen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.03.2017)

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