Großbrand in Haag: 27 Wohnungen evakuiert

Insgesamt waren 200 Feuerwehrleute im Einsatz.
Insgesamt waren 200 Feuerwehrleute im Einsatz. APA/BFKDO AMSTETTEN
  • Drucken

Mehr als 200 Feuerwehrleute kämpften in Niederösterreich gegen einen Wohnhausbrand. Die Löscharbeiten waren schwierig.

Ein Großaufgebot an Helfern ist am Dienstag bei einem Brand in einer Wohnhausanlage in Haag (Bezirk Amstetten) im Einsatz gestanden. 27 Wohnungen mussten laut Bezirksfeuerwehrkommando evakuiert werden, ein Bewohner wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Am Nachmittag war der Großteil der Löscharbeiten beendet, eine Brandsicherheitswache wurde bis Mittwochfrüh eingerichtet.

Im Einsatz standen mehr als 200 Feuerwehrmitglieder und das Rote Kreuz mit zahlreichen Helfern sowie einem Kriseninterventionsteam (KIT). Die Ursache für das Feuer, das in einer Mansardenwohnung des dreistöckigen Gebäudes ausgebrochen sein dürfte, war vorerst nicht bekannt. Es wurde erwartet, dass die Brandermittler der Polizei am Mittwoch ihre Arbeit aufnehmen werden.

Die Bewohner, die sich im Gebäude aufhielten, konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Atemschutztrupps retteten laut Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando mehrere Katzen. Zahlreiche durch die Flammen beschädigte Wohnungen seien unbewohnbar, berichtete der Sprecher.

Ersatzunterkünfte

Von der Stadtgemeinde wurden Ersatzunterkünfte organisiert. Die Betroffenen sollten in leer stehenden, unmöblierten Wohnungen einer renovierten Anlage unterkommen, berichtete Bürgermeister Lukas Michlmayr (ÖVP) nach Gesprächen mit einer Wohnungsgenossenschaft. Vorübergehend könnten dort Feldbetten aufgestellt werden. Betroffene könnten kurzfristig auch im Rot-Kreuz-Haus unterkommen.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Die Feuerwehr stand seit 8.30 Uhr im Einsatz, die Flammen breiteten sich rasch aus und griffen auf weitere Wohnungen sowie den Dachstuhl über, berichtete NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Flammen schlugen aus dem Dach der Wohnhausanlage. Eine Rauchsäule war laut Gutlederer kilometerweit sichtbar. Die Helfer kämpften u.a. mit Atemschutztrupps, zwei Hubsteigern und mehreren Löschleitungen gegen eine weitere Ausbreitung der Flammen.

Um ein Übergreifen des Feuers auf andere Wohnblöcke zu verhindern, wurde das Dach geöffnet. Am Nachmittag waren die Löscharbeiten zum Großteil beendet, Glutnester wurden noch bekämpft.

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.