Zwischenfall in Washington: Auto rammte Polizeiwagen

Die Unfallstelle in Washington, D. C.: Die Polizei gab an, der Vorfall nahe des Kapitols sei krimineller Natur gewesen und weise keine Verbindungen zum Terrorismus auf.
Die Unfallstelle in Washington, D. C.: Die Polizei gab an, der Vorfall nahe des Kapitols sei krimineller Natur gewesen und weise keine Verbindungen zum Terrorismus auf.(c) APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI (BRENDAN SMIALOWSKI)
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Eine Frau war am Mittwoch in der Nähe des Kapitols in Washington, D. C., mit ihrem Wagen in ein Polizeiauto gefahren. Die Polizei gab Entwarnung: Es habe sich um keinen Angriff gehandelt. Die Frau wurde festgenommen.

In der Nähe des Kapitols in der US-Hauptstadt Washington hat eine Frau am Mittwoch mit ihrem Wagen ein Polizeiauto gerammt und beinahe mehrere Beamte überfahren. Die Befürchtungen, dass es sich um einen ähnlichen Terrorangriff wie eine Woche zuvor in London handeln könnte, wurden von der Polizei rasch zerstreut. Die Fahrerin wurde festgenommen.

Nach Angaben der Polizei war die Frau in eine Verkehrskontrolle in nur wenigen Straßenblocks Entfernung vom Kapitol geraten. Sie wendete daraufhin, um zu fliehen. Dabei wäre sie beinahe mit mehreren Beamten kollidiert und krachte dann in den Polizeiwagen. Nach kurzer Verfolgung sei die Täterin festgenommen worden, erklärte die Polizei. Die Frau habe sich "aggressiv" verhalten. Zuvor war noch von einem männlichen Täter die Rede gewesen.

Bei der Verfolgung feuerten die Beamten den Angaben zufolge mehrere Schüsse ab; niemand wurde dabei verletzt. Der Vorfall scheine krimineller Natur zu sein und "keine Verbindung zum Terrorismus zu haben", sagte eine Polizeisprecherin. Das Kapitol, wo der US-Kongress seinen Sitz hat, blieb für Besucher geöffnet.

Der Vorfall nahe des Kapitols hatte zuerst Befürchtungen geweckt, es könne sich um einen Angriff wie bei dem Terroranschlag in London vor einer Woche handeln: Dort hatte ein offenbar islamistischer Attentäter im Londoner Regierungsviertel mit seinem Auto Fußgänger angefahren und dabei zwei Menschen getötet. Anschließend erstach er eine Wache vor dem Parlament. Der Täter wurde erschossen. Ein weiterer Passant erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.

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