Die Banca Popolare di Vicenza und die Veneto Banco haben Staatshilfe beantragt und warten auf eine Kapitalspritze.
Den beiden italienischen Krisenbanken Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banco fehlen zusammen 6,4 Milliarden Euro an Kapital. Zu diesem Schluss sei die Europäische Zentralbank (EZB) gekommen, teilten die beiden Institute am Dienstag mit. Die EZB habe angedeutet, dass sie für eine vorsorgliche Rekapitalisierung infrage kämen. Die Banca Popolare di Vicenza braucht 3,1 Milliarden Euro und die Veneto Banca 3,3 Milliarden Euro. Die beiden Institute beantragten bereits Mitte März Staatshilfen. Die EZB stufe die Geldhäuser als solvent ein, sagte ein Insider. Das ist eine Voraussetzung für staatliche Hilfen.
Im Dezember hatte die italienische Regierung einen Bankenhilfsfonds im Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro aufgelegt. Der Topf wurde angezapft, um die in Schieflage befindliche Monte dei Paschi di Siena zu retten.
(Reuters)